Kopfschmerzen bis leichte Reizbarkeit: Welche Symptome ein Hirntumor auslösen kann
An so gut wie jeder Stelle im Körper kann ein Tumor entstehen – auch im Gehirn. Wer den Gehirntumor schnell erkennt und einen Experten aufsucht, erhöht die Überlebenschancen immens.
Wer bei starken Kopfschmerzen sofort an einen bösartigen Tumor im Gehirn denkt, kann beruhigt werden. In den meisten Fällen handelt es sich um unangenehme, aber nicht lebensbedrohliche Beschwerden wie Spannungstypkopfschmerzen, Migräne oder Clusterkopfschmerz. Nur sehr selten stecken schwerwiegende Ursachen hinter Kopfschmerzen. Zu diesen zählt der Hirntumor.
Dabei handelt es sich um neu entstandenes Gewebe im Gehirn. Die Geschwulst kann an verschiedenen Stellen im Gehirn entstehen und auch die Größe kann variieren. Gutartige Hirntumore wachsen meist langsam, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft (dkfz) informiert. Bösartige Hirntumoren würden dagegen meist schnell wachsen und auch das Entfernen des Tumors sei in dem Fall schwieriger, weil bösartige Krebsgeschwüre häufig mit umliegendem Gewebe verwachsen und nicht scharf abgrenzt sind, heißt es weiter.
Hirntumor: So viele Menschen sind betroffen
Hirntumore zählen zu den seltenen Krebsarten. Im Jahr 2018 erkrankten etwa 7.200 Menschen an einem bösartigen Hirntumor. Im selben Zeitraum wurde bei etwa 60.630 Menschen Darmkrebs diagnostiziert. Meist fällt die Diagnose Gehirntumor bei älteren Menschen. Das mittlere Erkrankungsalter bei Frauen liegt bei 65 Jahren, Männer erkranken etwas früher im Mittel mit 63 Jahren, informiert das dkfz weiter.

Wie bei jeder Krebsart steigen die Heilungschancen, wenn der Tumor frühzeitig erkannt wird. Nehmen Sie deshalb alle gesetzlich empfohlenen Krebsfrüherkennungsmaßnahmen wahr und achten Sie auf körperliche Veränderungen. Lassen Sie diese im Zweifel immer ärztlich abklären.
Symptome, die für einen Gehirntumor sprechen können
Das Deutsche Krebsforschungszentrum führt folgende Beschwerden als mögliche Hirntumor-Symptome auf:
- Neu auftretende epileptische Krampfanfälle
- Taubheitsgefühle oder Lähmung
- Schwindel
- Empfindungsstörungen beim Sehen oder Hören
- Neu auftretende und sich verändernde Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Bewusstseinsstörungen: Personen sind desorientiert oder benommen
- Konzentrationsstörungen
- Persönlichkeitsveränderungen: Personen sind leichter reizbar oder sind schneller frustriert als gewöhnlich
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.