Arterienverkalkung erkennen: Diese Symptome kündigen einen Herzinfarkt an
Arteriosklerose ist Auslöser von Schlaganfall und Herzinfarkt. Wer die krankhafte Veränderung der Arterien frühzeitig bemerkt, kann lebensbedrohliche Verläufe verhindern.
- Schlaganfall und Herzinfarkt zählen zu den Herzkrankheiten, die für die meisten Todesfälle in Deutschland verantwortlich sind. So verstarben dem Statistischen Bundesamt zufolge allein im Jahr 2019 über 250.000 Menschen an den Folgen von Herzinfarkt, Schlaganfall, Vorhofflimmern oder Hirninfarkt.
- Als Folge von Arteriosklerose gelten Krankheiten wie die koronare Herzkrankheit, Gefäßablagerungen in der Halsschlagader bzw. den hirnversorgenden Arterien und die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK), auch Schaufensterkrankheit genannt. Eine Änderung des Lebensstils hat enormen Einfluss auf die Gesundheit der Gefäße und beugt Arterienverkalkung vor.
- Arteriosklerose bleibt in der Regel lange Zeit unbemerkt. Wenn Sie folgende Symptome an sich bemerken, sollte der Weg direkt zum Arzt führen.
Schlechte Blutfette, wenig Bewegung, Rauchen und Bluthochdruck zählen zu den Risikofaktoren, die Arteriosklerose fördern. Dabei handelt es sich um kranke Arterien, die sich aufgrund von Ablagerungen in Form von Kalk, Fett oder Bindegewebe verengen. Infolge dieser so genannten Plaques kann das Blut nicht mehr ungehindert fließen, es kommt zu Durchblutungsstörungen. Im schlimmsten Fall lösen sich die Plaques, wandern als Thrombus ins Gehirn oder ins Herz und lösen dort einen Schlaganfall oder Herzinfarkt aus.
Je nach Stelle des verengten Gefäßes, kann es der Techniker Krankenkasse (TK) zufolge zu einer arteriellen Embolie im Gehirn, in den Beinen oder in anderen Organen kommen. In der Regel handelt es sich bei Arteriosklerose um eine langsam voranschreitende Erkrankung, die lange Zeit keine Beschwerden verursacht. Bei folgenden Symptomen sollten Sie deshalb besonders schnell handeln.
Symptome von Arteriosklerose: Diese Anzeichen sprechen für Arterienverkalkung
Den Internisten im Netz zufolge, können Gefäßveränderungen dank einer Vielzahl moderner Untersuchungsmethoden schon frühzeitig erkannt werden: Arterienverkalkung ist zum Beispiel mittels Ultraschall nachweisbar. Nehmen Sie am besten alle von der Regierung empfohlenen Früherkennungsuntersuchungen wahr, um Arteriosklerose so früh wie möglich zu erkennen.
Diese Symptome können ein Anzeichen für Arterienverkalkung sein:
- Bei Arterienverkalkung im Bereich der Beine und des Beckens sprechen Mediziner von einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK), auch Schaufensterkrankheit genannt. Typisch sind Beschwerden beim Gehen. Die Muskeln schmerzen, weil ihnen durch die mangelhafte Blutversorgung der Sauerstoff fehlt. Der entstehende und anhaltende Schmerz zwingt den Erkrankten zum Stehenbleiben, woraufhin der Schmerz abklingt, nach kurzer Ruhephase kann die Bewegung dann bis zur nächsten Zwangspause fortgesetzt werden, wie das Portal Internisten im Netz informiert. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es auch zu Schmerzen, wenn der Betroffene liegt.
- Wenn Arteriosklerose die Herzkranzarterien verengt, wird die Herzmuskulatur nicht mehr ausreichend durchblutet und daher nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Mediziner sprechen hier von einer koronaren Herzkrankheit. Typisch sind ein Engegefühl in der Brust und ein sogenannter Vernichtungsschmerz im Brustkorb (Angina pectoris). Im fortgeschrittenen Stadium führt die koronare Herzkrankheit zum Absterben von Herzmuskelgewebe, was einen Herzinfarkt zur Folge hat. Dieser kann sich durch in den linken Arm ausstrahlende Schmerzen, Schmerzen im Rücken und zwischen den Schulterblättern und/oder Schmerzen im Kiefer ankündigen. Manchmal geht ein Herzinfarkt aber auch ohne Symptome einher.
- Führt Arteriosklerose (etwa in der Halsschlagader) zu einer Durchblutungsstörung im Gehirn, kann sich das durch Schwindel, Verwirrtheit und Gedächtnisproblemen bemerkbar machen. Macht eine größere Arterie aufgrund von Plaque-Ablagerungen dicht, kommt es zum Schlaganfall, der durch Sprachstörungen oder der Lähmung einer Körperhälfte gekennzeichnet ist.