„Erdbeerbeine“ nach der Rasur: Ärztin verrät, was gegen die dunklen Punkte an den Beinen hilft
Kleine dunkle Pünktchen nach der Rasur an den Beinen – „Erdbeerbeine“ empfinden viele Frauen als Schönheitsmakel. Liegt es an den Klingen? Oder an häufiger Rasur?
- Die Amerikaner nennen sie "Strawberry Legs", was übersetzt soviel wie "Erdbeerbeine" bedeutet.
- Ein gutes Bild für die kleinen roten oder dunklen Pünktchen, die wie die Samen auf einer Erdbeere in regelmäßigen Abständen auf der Haut zu sehen sind und vor allem eins: die Trägerinnen stören. Eine Hautärztin klärt auf, wie die Pünktchen entstehen und was man dagegen tun kann.
- Wer sagt, dass nur rasierte Beine schön sind? Jede Frau sollte selbst entscheiden, ob sie sich die Beine rasieren möchte oder nicht. Für letzteres spricht zum Beispiel das Argument, dass Schnittwunden und entzündete Stellen der Vergangenheit angehören.
Entzündungen der Haut: So entstehen "Erdbeerbeine"
Das Portal Elle befragte dazu Dr. Miriam Rehbein, Fachärztin für Dermatologie in München: "Im Grunde handelt es sich (Anm. d. Red.: bei den Pünktchen) um eine Art Keratosis Pilaris (Reibeisenhaut). Die kleinen Entzündungen der Haarfollikel und Verhornungen sehen in Summe aus wie eine 'Erdbeerhaut'". Vor allem Frauen mit starker Beinbehaarung und dunklen Haaren seien besonders gefährdet, so die Hautärztin.
Die unschönen Punkte entstehen, wenn die Öffnungen der Haut, aus welchen die Haare wachsen (Haarfollikel), durch das Rasieren gereizt werden. Wenn sie sich dann nach der Rasur nicht mehr schließen, steigt die Gefahr, dass sie sich durch eindringende Fremdstoffe entzünden. "Auch kann es durch Talg- und Ölreste in den Poren durch die Zersetzung von Bakterien zu einer Schwarzfärbung kommen", weiß Rehbein. Doch nicht nur die Rasur, auch enge Kleidung kann die Haarfollikel reizen und zu "Erdbeerbeinen" führen.

Peeling und frische Klingen: Wie Sie Erdbeerhaut Beine loswerden
Sie sind zwar nicht schmerzhaft und auch nicht gefährlich, aber so manche Betroffenen möchte etwas gegen die unschönen Stellen tun. Mit folgenden Tipps von Hautärztin Rehbein sollen die Punkte an den Beinen der Vergangenheit angehören:
- Regelmäßige Peelings: Um verstopften Poren an den Beinen vorzubeugen, empfiehlt sich Rehbein zufolge ein sanftes Peeling. So würden auch Schmutz oder Talg entfernt werden, die die Entstehung von dunklen Punkten begünstigen. 24Garten.de* verrät ein Peeling aus nur drei Zutaten, die im Nu die Haut wieder streichelzart machen.
- Toner verwenden: Klärender Gesichtstoner mit Salicylsäure entfernt verhornte Stellen und abgestorbene Hautschuppen und regt die Zellerneuerung an. "Den Toner einfach auf ein Wattepad geben und die Beine damit abrubbeln – das wirkt kleine Wunder", empfiehlt Dermatologin Rehbein bei "Erdbeerbeinen".
- Frische Klingen: Das A und O bei der Rasur ist ein guter Rasierer und eine scharfe Klinge. Alte Klingen, die vielleicht sogar schon Rost angesetzt haben, sollten Sie sofort entsorgen. Der Grund: Alte, stumpfe Klingen begünstigen Entzündungen und eingewachsene Härchen.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.