Stiftung Warentest enthüllt: Mit diesen Mittel senken Sie den Bluthochdruck

Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen: sind bedenkliche Folgen, die Bluthochdruck verursachen können. Welche Arzneien dagegen optimal helfen, erfahren Sie hier.
Etwa 20 bis 30 Millionen Bundesbürger haben Bluthochdruck, die meisten betrifft die Krankheit im fortgeschrittenen Alter. Das berichtet die Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention. Meist bemerken die Betroffenen lange Zeit selbst nicht, dass sie bereits an Bluthochdruck leiden.
Bluthochdruck: Das steckt dahinter - und diese Folgen drohen
Oftmals wird die sogenannte Hypertonie zufällig bei einer Blutkontrolle vom Arzt entdeckt. Wenn das Messgerät schließlich regelmäßig Werte von mindestens 140/90 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) anzeigt, spricht man von Bluthochdruck.
Dieser entsteht, wenn der Körper den Blutdruck nicht mehr richtig regulieren kann. Die Ursachen können vielfältig sein – von Übergewicht über starkes Rauchen bis hin zu hormonellen Schwankungen. Dadurch können die Blutgefäße verengt sein und das Blut nicht mehr ungehindert hindurchfließen.
Wer die Erkrankung nicht behandeln lässt, muss mit gesundheitlichen schweren Folgen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen rechnen.
Erfahren Sie hier, wie Sie herausfinden, ob Ihr Blutdruck schon gefährlich ist.
Diese Tipps und Medikamente helfen bei Bluthochdruck
Wer unter leichtem oder mittelschwerem Blutdruck leidet, dem empfiehlt sich, seinen Lebensstil grundlegend zu verändern. Mediziner raten dazu, sich an folgende Tipps zu halten:
- drei- bis fünfmal die Woche für 30 Minuten Sport treiben
- viel Obst und Gemüse essen
- Rauchen aufhören
- Alkohol so gut es geht vermeiden
- Stress reduzieren
Für alle anderen, die sich bereits in einem schweren Krankheitsstadium befinden, lohnt es sich zwar, sich ebenfalls gesund zu ernähren, dennoch müssen sie oftmals therapieunterstützend Medikamente einnehmen. Dazu gehören:
- ACE-Hemmer
- Sartane
- Kalziumantagonisten
- Betablocker
- Diuretika
Haben Sie Bluthochdruck?
Betablocker, ACE-Hemmer & Co.: Wann Sie sie bei Bluthochdruck benötigen
Diese Präparate haben zwar alle gemein, den Blutdruck zu senken, indem sie die Blutgefäße weiten, dennoch setzen sie in unterschiedlichen Organen an. Zudem sind sie verschreibungspflichtig, werden als unbedenklich eingestuft und sollten besonders dann zum Einsatz kommen, wenn Sie unter weiteren ernstzunehmenden Krankheiten leiden, wie zum Beispiel einer Nieren- oder auch Herzkreislauferkrankungen. Sie sind daher auch für eine lebenslange Einnahme konzipiert.
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Stiftung Warentest hat sie deshalb genauer unter die Lupe genommen und kommt ebenfalls zu einem positiven Urteil. "Bei den ausgewählten Mitteln haben viele gute Studien und jahre- bis jahrzehntelange Erfahrung gezeigt, dass sie wirksam und gut verträglich sind", so das Fazit. Schließlich würde der Nutzen das Risiko der Blutdruck-hemmenden Präparate deutlich überwiegen.
Stiftung Warentest empfiehlt: Mittel gegen Bluthochdruck müssen individuell angepasst werden
Allerdings empfiehlt Stiftung Warentest Betroffenen, darauf zu achten, welches Mittel verschrieben wird. Schließlich muss eine Medikation auf die individuellen Bedürfnisse oder Krankheitsbilder des Patienten ausgerichtet werden.
So auch bei den Betablockern. Diese können jüngeren Patienten helfen, werden aber bei Senioren nicht gerne eingesetzt, da sie laut Stiftung Warentest einen Schlaganfall am schlechtesten vorbeugen können.
Schwangeren mit Bluthochdruck wird dagegen der Wirkstoff Methyldopa empfohlen, da dieser ungefährlich für das Ungeborene sein und sogar Fehlgeburten verhindern soll. Für Patienten mit schwerem Bluthochdruck ist es zudem ratsam, zwei Wirkstoffe miteinander zu kombinieren.
Nebenwirkungen von Mitteln gegen Bluthochdruck – und was Sie dagegen tun können
Allerdings erhöht sich dann auch das Risiko von Nebenwirkungen. Diese sind:
- Reizhusten
- Mattigkeit
- Schwindel
- Zahnfleischproblemen
- Hitze
- Sonnenempfindlichkeit
Allerdings treten diese Symptome meist nur in den ersten Wochen der Therapie auf. Mit der Zeit lassen die Beschwerden meist nach. Wenn dies allerdings nicht der Fall sein sollte, empfiehlt es sich, umgehend Ihren Arzt aufzusuchen. Dieser wird dann abklären, ob das Mittel zu Ihnen passt bzw. die Dosis eventuell zu hoch eingestellt ist.
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