Vorsicht: Grillen Sie Ihr Fleisch genau so, sonst kann Hepatitis drohen

Sommerzeit ist Grillzeit: Doch wer nicht aufpasst, kann sich schnell eine bedrohliche Infektion einfangen. Die Redaktion erklärt Ihnen, worauf Sie achten müssen.
3.000 Fälle – so viel Hepatitis-Neuerkrankungen zählte das Robert-Koch-Institut 2017. Das sind vier Mal mehr als noch in den Vorjahren. Die Tendenz ist steigend.
Schweinefleisch kann mit Hepatitis-E-Viren verseucht sein
Zwar sind Hepatitis-E-Infektionen im Vergleich zu anderen Erkrankungen noch einigermaßen harmlos, da sie oftmals von selbst wieder ausheilen und kaum Beschwerden auftreten. Doch es gibt Personengruppen, die eine Infektion nicht so leicht wegstecken. Dazu gehören:
- Menschen mit bereits geschwächtem Immunsystem
- Personen mit chronischen Erkrankungen (zum Beispiel der Leber)
- Senioren
- (Klein-)Kinder
- Schwangere
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Besonders Personen mit Vorerkrankungen müssen fürchten, erhebliche Beschwerden zu erleiden, bis hin zur Leber-Zirrhose, warnt Professor Dr. Heiner Wedemeyer von der Universitätsmedizin in Essen.
Vorsicht: Grillfleisch besonders gut durchbraten
Diejenigen unter ihnen, die zudem gerne und oft grillen, sollten das Grillfleisch richtig und lange genug erhitzen. Wenn das nicht passiert, drohe schließlich Hepatitis-Gefahr, so der Experte.
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Der Grund dafür: Hepatitis E-Viren finden sich Studien zufolge vermehrt in ungegartem Schweine- sowie Wildfleisch. Der empfohlene Richtwert lautet daher, das Fleisch auf dem Grill bei mindestens 70 Grad etwa 20 Minuten durchzubraten. Dazu rät auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).
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jp