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Finanzbeamter wendet Trick an, um sich vor Arbeit zu drücken – jetzt droht ihm die Kündigung

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Businessman Calling On Landline model released, Symbolfoto, 22.02.2020 21:38:57, Copyright: xAndreyPopovx Panthermedia28
Der Mitarbeiter soll sich stundenlang selbst am Handy angerufen haben. (Symbolbild) © Andrey Popov/Imago

Um sich nicht mit anstrengenden Kundenanfragen herumschlagen zu müssen, griff ein schwedischer Finanzbeamter selbst zum Telefon. Nun droht ihm die Entlassung.

Ein 28 Jahre alter Schwede wollte sich vor der Arbeit drücken und wandte dabei einen vermeintlichen Trick an. Wie Spiegel Online unter Berufung auf die Nachrichtenagentur AFP berichtet, rief sich der 28-Jährige - anstatt Anrufe von Kunden entgegenzunehmen – selbst an. Das gehe aus einem Disziplinarbericht der schwedischen Steuerbehörde hervor. Insgesamt soll sich der Mann bei der Arbeit stolze 55 Telefonstunden von seinem eigenen Mobiltelefon aus angerufen haben.

Zwischen dem 10. März und dem 5. Mai 2021 war die Leitung des schwedischen Finanzbeamten dauerhaft belegt – und das war offenbar kein Zufall. „Einige dieser Anrufe dauerten mehrere Stunden lang“, hieß es Spiegel Online zufolge in dem Bericht. Insgesamt rief der Mann demnach 32-mal seinen eigenen Anschluss an, wodurch er im System seines Vorgesetzten als „besetzt“ erschien und so alle Kundenanrufe erfolgreich „abblocken“ und großzügig seinen Mitarbeitern überlassen konnte.

Lesen Sie zudem: Kündigung: Diese Dinge sollten Sie beachten, wenn Sie entlassen werden.*

Trick zur Arbeitsvermeidung kann die Kündigung bedeuten

Zunächst fiel die Flegelhaftigkeit des Finanzbeamten offenbar nicht auf, da der Mann seit Anfang des Jahres im Homeoffice gearbeitet hatte. Doch im April entdeckte einer seiner Vorgesetzten letztendlich, dass der 28-Jährige im Vergleich zu seinen Kollegen* deutlich längere Telefonate führte. Bis zu diesem Zeitpunkt betrug die anderweitig genutzte Arbeitszeit des Schweden schon sieben volle Arbeitstage.

Der Mann gab schlussendlich zu, dass er in dieser Zeit nicht gearbeitet habe. Trotz der Enthüllung seiner Arbeitsvermeidung tätigte er nach dem Eingeständnis erneut vier Anrufe an die eigene Mobilfunknummer – das ergab Spiegel Online zufolge eine interne Untersuchung. Dieses wiederholte Fehlverhalten rechtfertigte der Beamte bei einer weiteren Vorladung im Mai mit der Aussage, dass seine Arbeitsmotivation „extrem niedrig“ sei. 

Solche Tricks zur Arbeitsvermeidung am eigenen Arbeitsplatz sollte man tunlichst vermeiden – dem Mann droht nun die Entlassung. (Clara Kistner) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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