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Geschäftsreisen: Drei Sterne müssen reichen

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Berlin - Immer mehr Geschäftsreisende begnügen sich bei ihren Übernachtungen mit Dreisterne-Hotels. Aufenthalte in Viersterne-Hotels sind um über 20 Prozent zurückgegangen.

Weit über die Hälfte (54,5 Prozent) der rund 44 Millionen geschäftlichen Inlandsübernachtungen seien im vergangenen Jahr in Dreisterne-Hotels gebucht worden, berichtet am Mittwoch der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) in seiner Geschäftsreiseanalyse 2013.

Dazu kamen noch 30 Prozent Übernachtungen in Häusern mit vier Sternen. Ein Jahr zuvor waren es noch 51 Prozent in der Mittelkategorie und 35,5 Prozent in der gehobenen Klasse, teilte der Verband auf der Grundlage von 800 Firmen-Interviews mit. Fünf Sterne und mehr waren 2012 nur 3,5 Prozent der Manager vergönnt.

166,3 Millionen Geschäftsreisen im Jahr 2012

Insgesamt wird in den deutschen Unternehmen wieder mehr gereist, lautet ein weiteres Ergebnis der Untersuchung. 9,4 Millionen Mitarbeiter seien 2012 zu 166,3 Millionen (+1,4 Prozent) Geschäftsreisen aufgebrochen und hätten dabei 46,7 Milliarden Euro (+4,3 Prozent) ausgegeben. Pro Tag gaben die Geschäftsreisenden im Schnitt 140 Euro aus. Das waren 8 Euro weniger als im Jahr zuvor, aber immer noch fast das Doppelte von Urlaubsreisenden, die 2012 mit einem Tagessatz von 73 Euro zurechtkamen.

Nach Überzeugung von VDR-Hauptgeschäftsführer Hans-Ingo Biehl haben die Firmen seit der Finanzkrise 2008/2009 dauerhaft ihre Reisepolitik überprüft und gestrafft. Auch 2012 lagen die Gesamtzahl der Reisen wie auch der Gesamtaufwand immer noch unter den Werten aus dem Rekordjahr 2007. Auch beim Buchen von Flugverbindungen werde viel stärker als früher auf den bestmöglichen Preis für ein bestimmtes Produkt geachtet.

dpa

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