Auf Xing und LinkedIn machen fast alle diesen Fehler - weniger Jobangebote sind die Folge

Den schlimmsten Fehler im Xing- oder LinkedIn-Profil begehen rund 90 Prozent aller Jobsuchenden. Und dieser Fehler kann leider den Traumjob kosten.
Wer heute eine Job sucht, legt sich in vielen Fällen ein Profil auf den gängigen Karrierenetzwerken wie Xing oder LinkedIn zu. Auf diesen Portalen suchen viele Recruiter und Personaler nach neuen Talenten, indem sie den Lebenslauf und die angegebenen Fähigkeiten der User durchforsten.
Viele Arbeitnehmer hoffen daher, dass auf diese Weise eines Tages ein vielversprechendes Jobangebot in ihrem Postfach landet.
Jobsuche auf Xing und LinekdIn: Die meisten User optimieren ihr Profil nicht
Doch laut der amerikanischen Personalexpertin Liz Ryan begehen rund 90 Prozent aller Jobsuchenden einen fatalen Fehler auf ihrem Profil: Sie schneiden ihr Profil nicht auf den Job zu, den sie haben wollen. So wissen HR-Veranwortliche oft nicht, auf welche Stelle die Jobsuchenden aus sind.
"Sie können Recruiter, Personaler und Manager nicht darum bitten, einen Berufsweg für Sie auszuwählen. Dafür haben sie keine Zeit. Sie kennen Sie nicht", schreibt Ryan in einem Gastbeitrag für das US-Wirtschaftsmagazin Forbes.
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Der Grund, warum Xing- und LinkedIn-User sich bei ihren Angaben so schwammig geben: Sie wollen sich so viele Optionen wie möglich offen halten, in der Hoffnung, möglichst viele Jobangebote zu erhalten. Doch damit erreicht man nur das Gegenteil: Mit schwammigen Berufsbezeichnungen können viele Recruiter nichts anfangen. "Die LinkedIn-Titelzeile 'erfahrener Manager/Vertriebs-/Marketing-Experte' zeichnet Sie als eine Person aus, die nicht weiß, welchen Schritt sie als nächstes in ihrer Karriere gehen möchte", erklärt Ryan.
Das Wichtigste sei deshalb, sich ein Berufsziel zu setzen und das Profil dahingehend anzupassen, indem man die entsprechenden Erfahrungen hervorhebt. "Der Schlüssel zur erfolgreichen Selbstvermarktung ist es, zielgerichtet zu sein", meint Ryan. "Sie müssen wissen, wen Sie anlocken wollen. Wenn Sie das nicht tun, wirken Sie wie ein bedürftiger Jobsuchender, der jeden zufriedenstellen will."
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Von Andrea Stettner