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Zu viele Omikron-Fälle: Telefonische Krankschreibung soll verlängert werden

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Von: Andrea Stettner

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Weil sich die Omikron-Virusvariante rasend schnell verbreitet, wollen die Gesundheitsminister der Länder die telefonische Krankschreibung verlängern.

Die telefonische Krankschreibung hat Ärzten und Patienten in der Corona-Pandemie bereits einen guten Dienst erwiesen. Wer über Erkältungssymptome klagt, der muss demnach nicht zwangsläufig in der Praxis erscheinen, um eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU)* zu erhalten. Es genügt ein Anruf beim Arzt. Möglich macht diese eine Corona-Sonderregelung, die seit 2020 bereits mehrfach vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA)verlängert wurde.

Lesen Sie auch: Was Arbeitnehmer2022 bei der Krankmeldung beachten müssen.

Telefon einer Arztpraxis. Die telefonische Krankschreibung soll verlängert werden, um Arztpraxen vor einer Flut an Patienten zu schützen.
Die telefonische Krankschreibung soll verlängert werden, um Arztpraxen vor einer Flut an Patienten zu schützen. © Daniel Reinhardt/dpa

Omikron-Welle: Gesundheitsminister wollen Arztpraxen mit telefonischer Krankschreibung entlasten

Wenn es nach den Gesundheitsministern der Länder geht, soll die Regelung auch weiterhin beibehalten werden. Bei einer Videoschalte am Montagabend (17. Januar 2022) baten die Ressortchefs das Bundesgesundheitsministerium, die Regelungen zur telefonischen Krankschreibung bei Atemwegserkrankungen zu verlängern. Angesichts der rasend schnellen Verbreitung der Omikron-Variante bräuchten Ärzte diese Unterstützung, „damit sie nicht von Patienten überrollt werden“, sagte Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Derzeit gehe man von einer Verdopplung der Coronainfektions-Zahlen alle sechseinhalb Tage aus.

Zudem solle es weiterhin möglich sein, dass ärztliche und psychotherapeutische Konsultationen digital erfolgen. Auch einen Rettungsschirm für Praxen solle es geben, wenn diese einen hohen Personalausfall haben oder nicht akute Behandlungen verschoben werden müssten, heißt es im dpa-Bericht weiter.

Telefonische Krankschreibung noch bis 31. März 2022 möglich

Derzeit ist die telefonische Krankschreibung noch bis 31. März 2022 möglich. Bei welchen Symptomen eine telefonische Krankschreibung überhaupt möglich ist und mehr über den Ablauf lesen Sie hier. (as) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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