Dabei geht es besonders um zwei Personen. Ein polnischer Mann hatte dem Opfer über einen längeren Zeitraum erste Hilfe geleistet - demnach handelt es sich um einen Bauarbeiter, der in München arbeitet. Eine zweite Person, vermutlich deutscher Staatsbürgerschaft, hatte dem Opfer ebenfalls geholfen, alarmierte jedoch auch nicht die Polizei.
Die Kriminalpolizei München bittet nun alle Personen, die sachdienliche Hinweise zu dem brutalen Fall geben können, sich umgehend zu melden.
Erstmeldung vom 12. Februar 2020
München - Ein damals 43-jähriger Mann war in der Nähe einer Parkanlage im Bereich Chiemgaustraße/Frauenchiemseestraße/Hohenaschauer Straße/Rosenheimer Straße unterwegs. Er wurde von drei Männern angesprochen und nach einer Zigarette gefragt, konnte aber keine anbieten. Das wurde ihm anschließend zum Verhängnis.
Denn die Männer schlugen brutal auf den Mann ein und traten ihm mit den Füßen gegen den Kopf, wie *tz.de damals berichtete. Es grenzte an ein Wunder, dass das Opfer die brutale Attacke überlebte. Denn laut dem darauffolgenden rechtsmedizinischen Bericht wurde er bis zu zwölf Mal am Kopf getroffen. Schwer verletzt ging der Mann noch durch den Park und wurde wenig später in der Nähe seiner Wohnung aufgefunden.
Nun wird der Fall vom Juni 2019 in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ wieder thematisiert. Denn die Täter, die wohl afrikanisches Aussehen hatten und zirka 25 Jahre alt waren, sind bisher noch nicht gefasst. Es wird weiterhin nach Zeugen gesucht, für die auch eine Belohnung aussteht, sollte der Fall mit ihrer Hilfe geklärt werden.
Wie *tz.de berichtete, trug das Opfer zum Tatzeitpunkt ein graues T-Shirt (mit schwarzem Schriftzug „Rocky“ und in Gelbtönen gehaltener Rocky Balboa-Figur), eine blaue knielange Sommerhose und Flip-Flops. Während der Tat soll ein Hundebesitzer/eine Hundebesitzerin den Tätern zugerufen haben, dass sie aufhören sollen oder sie würde die Polizei rufen. Danach wurde ihm von einem unbekannten Polen kurzzeitig geholfen.
„Aktenzeichen XY... ungelöst“ sucht jetzt nach den oben genannten Zeugen. Zu sehen ist die Sendung, die den Fall wieder aufrollt, am Mittwoch (12. Februar) um 20.15 Uhr im ZDF.
In der gleichen Sendung wurde auch ein Fall aus Bayern gezeigt. Es geht um einen Brandanschlag auf ein Haus bei Regensburg.
Um die Identität eines toten Mannes klären zu können, wollte die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ eigentlich das Bild einer Leiche zeigen. Nun wurde die Ausstrahlung vermutlich verschoben.
Bei „Aktenzeichen XY“ präsentierten das ZDF und Moderator Rudi Cerne einen Cold Case aus Hamburg. Sogar pensionierte Ermittler meldeten sich daraufhin.
Das ZDF trauert um Sabine Zimmermann. Die Moderatorin wurde vor allem durch die Fahndungssendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ bekannt.
Lesen Sie auch: München: Mädchen bei Lewis Capaldi-Konzert in Zenith begrapscht - Keiner hilft
*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.