„Schrecklicher, tragischer Unfall“: Ermittler bricht erstmals Schweigen über Tod von Prinzessin Diana

Fünfundzwanzig Jahre sind seit dem Tod Prinzessin Dianas bei einem Autounfall in Paris vergangen. Jetzt gibt erstmals ein damaliger Ermittler seine persönliche Sicht auf die Ereignisse im TV preis. David Douglas musste auch Prinz Charles 2004 im Rahmen der polizeilichen Untersuchung befragen.
London – Der leitende Polizeibeamte David Douglas brach sein Schweigen über seine Erkenntnisse als Ermittler. Bei dem Autounfall in einem Pariser Tunnel kamen Prinzessin Diana (36, † 1997), ihr Lebensgefährte Dodi Al-Fayed (42, † 1997), der Fahrer Henri Paul (41, † 1997) ums Leben, ihr Leibwächter Trevor Rees-Jones (54) überlebte schwer verletzt. Erstmals machte er nun im britischen Frühstücksfernsehen auf ITV „Good Morning Britain“ persönlich Angaben zu den Verschwörungstheorien, die sich immer noch um den Tod am 31. August 1997 der Frau des Prinzen von Wales (73) ranken.
„Ich bin der festen Überzeugung, dass es sich um einen schrecklichen, tragischen Unfall handelte, bei dem drei Menschen ihr Leben verloren und das Leben einer weiteren Person auf den Kopf gestellt wurde“, sagte Douglas. Bei der Operation Paget, die 2004 von der britischen Metropolitan Police eingeleitet wurde, standen verschiedene Verschwörungstheorien rund um Dianas Tod auf dem Prüfstand. 2006 waren die Ergebnisse online ohne Zugangsbeschränkung veröffentlicht.
Moderator Ranvir Singh (45) bohrte im Interview vehement nach, wollte wissen, ob die Kombination aus fehlenden Sicherheitsgurten, Paparazzi, die das Auto verfolgten, und dem Fahrer, der etwas getrunken hatte, ursächlich war. Doch Douglas war sich seiner Sache auch nach 25 Jahren sicher: „Wenn sie [die Insassen] zum Beispiel angeschnallt gewesen wären, hätten sie den Unfall mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 % überlebt, haben unsere Experten uns gesagt“, berichtet er.
Falscher Alarm: Auch Prinz Charles geriet kurzzeitig ins Visier der Ermittler
Eine Notiz Dianas beschäftigte die Ermittler besonders, weil sie Ehemann Prinz Charles (73) belastete. Prinzessin Diana verfasst 1995 ein Schriftstück an ihren Butler und schrieb: „Mein Mann plant ‚einen Unfall‘ in meinem Auto, Bremsversagen und schwere Kopfverletzungen.“ Douglas musste damals die Aussage des Thronfolgers dazu einholen. Er hätte Prinz Charles bei der Befragung „sehr charmant“ gefunden, er sei sehr höflich und freundlich gewesen. Die Spur lief ins Leere, denn es stelle sich heraus, dass Charles die Notiz nicht kannte: „Er wusste nicht mehr als die Ermittler“, berichtete Douglas.
Die Notiz von Prinzessin Diana wurde etwa zu der Zeit 1995 geschrieben, als sie auch ihr berühmtes BBC-Panorama-Interview mit Martin Bashir (59) gab. Eine Untersuchung des ehemaligen Richters John Dyson (79) am obersten Gerichtshof ergab, dass Bashir „betrügerische Methoden“ anwandte, um sich das Interview zu sichern, indem er gefälschte Kontoauszüge in Auftrag gab, um die zweifache Mutter in seinem Sinn zu manipulieren. Dianas Söhne Prinz William (40) und Prinz Harry (37) hatten mit Wut und Entsetzen reagiert, als dieser jahrzehntelang vertuschten viel größere Skandal im Mai 2021 aufgedeckt wurde. Verwendete Quellen: people.com, express.co.uk, Twitter @GMB