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Weinsteins bester Kumpel Tarantino über Skandal: „Mein Herz ist gebrochen“

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Von: Dierk Sindermann

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Quentin Tarantino (l) mit Harvey Weinstein (r) und dem Komponisten Ennio Morricone.
Quentin Tarantino (l) mit Harvey Weinstein (r) und dem Komponisten Ennio Morricone. © dpa (Archivbild)

Er soll der beste Freund von Harvey Weinstein sein. Nun äußerte sich erstmals Star-Regisseur Quentin Tarantino über den Hollywood-Skandal rund um den Film-Mogul.

Los Angeles - Er gilt als der beste Freund von Harvey Weinstein in der Filmbranche und verdankt dem Produzenten seine Weltkarriere. Jetzt endlich brach Quentin Tarantino sein Schweigen über den Skandal, der ganz Hollywood erschüttert.

Auf der Twitter-Seite von Schauspielerin Amber Tamblyn ließ der Regisseur folgendes Statement veröffentlichen: „Seit einer Woche bin ich erschüttert über die Enthüllungen, die über meinen langjährigen Freund Harvey Weinstein ans Licht gekommen sind. Ich kenne ihn seit 25 Jahren und mein Herz ist gebrochen. Ich brauche noch einige Tage, um meinen Schmerz, meine Emotionen, meine Wut und meine Erinnerungen in Worte fassen zu können und werde dann öffentlich darüber reden.“

Die Weinstein-Company hat seit “Pulp Fiction” alle Tarantino-Filme produziert – zuletzt die Kassenschlager “Inglorious Basterds” und “Django Unchained”. Im September hatte Weinstein sogar eine Verlobungsparty für Tarantino veranstaltet. Stars wie Angelina Jolie und Gwyneth Paltrow outeten sich mittlerweile als Weinstein-Opfer, wie merkur.de* berichtet. 

Auch Oliver Stone muss sich jetzt von Schauspielerinnen Vorwürfe der sexuellen Belästigung gefallen lassen. Der legendäre Regisseur hatte Weinstein am Donnerstag noch in einem Statement verteidigt: „Ein Mann sollte nicht vor einem Gerichts-Prozess in der Öffentlichkeit verurteilt werde. Er hat es auch nicht leicht gerade.“ Als dann herauskam, dass Stone als Regisseur für die von der Weinstein-Company produzierte TV-Serie „Guantanamo“ engagiert wurde, hagelte es Kritik von allen Seiten. Stone ruderte zurück und gab bekannt, dass er „falsch verstanden wurde“ und dass er sich auch aus dem „Guantanamo“-Projekt zurückzieht. Der Shitstorm folgte dennoch.

Ex-Model prangert Stone an: „Er hat meine Brust gedrückt“

Das Ex-Model und Schauspielerin Carrie Stevens enthüllte im Hollywood Reporter einen Zwischenfall zwischen ihr und Stone bei einer Party Anfang der 90er Jahre: „Oliver sah mich und kam rüber. Anstatt mir die Hand zu geben, hat er auf meine Brust gedrückt und Hup-Geräusche gemacht. Dann ist er einfach grinsend weitergegangen. Gottseidank bin ich nie danach mit ihm allein gewesen.“ 

Patricia Arquette twitterte, dass sie von Stone einst auf „sehr sexuelle Weise“ für ein Projekt angeworben worden war. Er schickte ihr ein Bouquet Rosen und lud sie zu einer Privatvorstellung seines Films „Natural Born Killers“ ein. Arquette: „Ich fand das komisch und habe vorsichtshalber meinen Freund mitgebracht. Oliver war darüber wütend und ich fragte ihn nur: ‚Warum ist das ein Problem?‘ Ich habe danach nie wieder wegen des Filmprojekts von ihm gehört und es war mir auch recht so.“

*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

ds/mes

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