Wegen Rekord-Hitze: Rollfeld am Londoner Flughafen „schmilzt“
Eine Rekord-Hitze hat Europa fest im Griff: In London sorgten die Temperaturen sogar dafür, dass sich ein Abschnitt des Rollfelds am Flughafen Luton abhob.
Die aktuelle Hitze-Welle in Europa sorgt vor allem in südlichen Ländern wie Italien, Portugal und Spanien für zahlreiche Waldbrände, die tausende Hektar Land zerstören. Doch sie breitet sich auch immer mehr in den Norden aus: So musste in Großbritannien nun die höchste Wetterwarnstufe ausgerufen werden – und das zum ersten Mal in der Geschichte des Landes. Am Dienstag werden sogar Temperaturen von bis zu 41 Grad erwartet. Die Hitze macht sich aber nicht nur an vertrockneten Wiesen und Parks bemerkbar, sondern auch im Flugverkehr. Ein Flughafensprecher des London Luton Airport erklärte laut BBC, dass die Flüge am Montag (18. Juli) vorübergehend ausgesetzt worden seien, „um eine wesentliche Reparatur der Start- und Landebahn zu ermöglichen.“ Hohe Oberflächentemperaturen hätten dazu geführt, dass sich „ein kleiner Abschnitt abhob“.

Enorme Hitze in London: Flughafen-Rollfeld „schmilzt“
Sowohl Easyjet als auch Ryanair mussten aufgrund der Reparaturen einige Ankünfte auf andere Flughäfen umleiten. Easyjet teilte außerdem mit, dass Flüge von und nach Belfast, Mailand und Palma abgesagt werden müssten. Die Billigairline Ryanair cancelte zwar keine Flüge, leitete ein paar nach Stansted um. Viele Fluggäste strandeten aufgrund der Reparaturen am Flughafen. „Es ist heiß, aber die Anzahl an Menschen in der Abflughalle macht es noch heißer“, meinte eine Passagierin laut BBC. „Die Leute haben einfach die Schnauze voll. Viele haben versucht, das Beste daraus zu machen, aber man kann sehen, dass wir müde sind.“ Um kurz nach 18 Uhr teilte der Flughafen schließlich mit, dass der Flugbetrieb für abgehende und ankommende Flüge wieder aufgenommen worden sei.
Auch am Royal-Air-Force-Stützpunkt Brize Norton in Oxfordshire mussten laut Sky News Flüge eingestellt werden, nachdem die Start- und Landebahn aufgrund der Hitze „geschmolzen“ war. Nähere Angaben zu den Problemen auf dem Luftwaffenstützpunkt wurden nicht gemacht, allerdings erklärte die Royal Air Force dem Bericht zufolge, dass Flugzeuge auf andere Stützpunkte ausweichen würden. Der Betrieb sei durch die Schließung von Brize Norton nicht beeinträchtigt.