Kaleidoscope: Kritik zur nicht-chronologischen Netflix-Serie

Ein gutes Gimmick garantiert noch keine gute Serie - kann die Netflix-Show Kaleidoscope mit ihrem nicht-chronologischen Ansatz überzeugen? Fans vom Heist-Drama Haus des Geldes sollten mal reinschauen...
Eine Serie, deren Episoden man in beliebiger Reihenfolge sehen kann, war der Pitch von Eric Garcia („Repo Men“), mit dem der Drehbuch-Autor Netflix in Begeisterung versetzte. Natürlich konnte nur dem Streamingservice, der das lineare Fernsehen verdrängen will, ein solcher Vorschlag revolutionär erscheinen. Denn in der Praxis schauen eh die meisten Menschen genau so ihre Lieblingsserien, also kreuz und quer - eben das, was gerade läuft. Mal ist Sheldon bei der millionsten Wiederholung von „The Big Bang Theory“ schon verheiratet, mal ist er noch Junggeselle... (Warum Sheldon-Darsteller Jim Parsons mit seiner Entscheidung das Serien-Ende einleitete, erfährst du hier)
Der nicht-chronologische Ansatz von „Kaleidoscope“ kann in seiner Einzigartigkeit daher durchaus hinterfragt werden. Trotzdem verkauft Netflix das Format, das unter anderem von Ridley Scott („Alien“, „Blade Runner“) produziert wird, als „einzigartiges Seherlebnis“ - zumal der Streamer die Randomisierung der insgesamt acht Ausgaben gleich selbst einstellt. Ob es sich lohnt reinzuschauen, lesen Sie bei Serienjunkies.de. (Bjarne Bock)