1. lokalo24
  2. Magazin
  3. Serien

Nach Angriff auf Ukraine: Netflix schaltet Angebot in Russland aus

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Sophie Waldner

Kommentare

Eigentlich sollte Netflix ab März russische Sender ins Programm aufnehmen. Doch nun zieht sich der Streamingdienst komplett aus Russland zurück.

Der russische Angriff auf die Ukraine geht auch an dem Streamingdienst Netflix* nicht spurlos vorbei. Zuletzt wurde bekannt, dass Netflix nach russischem Recht dazu verpflichtet ist, staatliche TV-Sender zu zeigen. Aufgrund der aktuellen Lage weigerte sich der Streamingdienst. Inzwischen hat man sich sogar komplett aus Russland zurückgezogen.

Netflix stellt Angebot in Russland ein

Also Folge der momentanen Situation hat sich Netflix dazu entschieden, die Dienste in Russland zu beenden. „Angesichts der Umstände vor Ort haben wir entschieden, unseren Dienst in Russland abzuschalten“, heißt es gegenüber CNBC. Damit reagiert der Streamingdienst einmal mehr auf den russischen Angriff auf die Ukraine. Im Vorfeld wurden schon sämtliche Produktionen eingestellt. Dazu zählt auch eine Adaption des Klassikers „Anna Karenina“ von Lew Tolstoi.

Symbolfoto: Das Logo des Streaming Dienstes Netflix ist auf einem Fernseher zu sehen.
Netflix schaltet den Streamingdienst in Russland aus. (Symbolbild) © Thomas Trutschel/Imago

Lesen Sie auch: Netflix erhöht 2022 die Preise – das müssen die Kunden jetzt zahlen.

Netflix weigert sich russische TV-Sender zu zeigen

Darüber hinaus wehrte sich Netflix schon Anfang März gegen russische Vorgaben. Demnach soll der Streamingdienst staatliche TV-Sender in sein Angebot aufnehmen. In Russland gilt nämlich das sogenannte Vitrina-TV-Gesetz. Dieses besagt, dass Audio- oder Videoangebote mit mehr als 100.000 Zuschauern, 20 russische Pflichtsender anbieten muss.

Lesen Sie auch: „Inventing Anna“ stellt einen erstaunlichen Netflix-Rekord auf.

Doch Netflix wehrte sich: „Angesichts der derzeitigen Situation planen wir nicht, diese Fernsehsender unserem Angebot hinzuzufügen“, erklärte eine Unternehmens­sprecherin auf Anfrage von Stern.de. Eine wichtige Entscheidung – immerhin würde man dann jene Sender zeigen, die die Staatspropaganda des Kremls verbreiten. (swa) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Auch interessant

Kommentare