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Adobe warnt dringend: Flash Player unbedingt deinstallieren – Das steckt dahinter

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Von: Nail Akkoyun

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Das Softwareunternehmen Adobe hat den Flash Player 2021 endgültig eingestampft - und rät jetzt dringend zur Deinstallation.

Kassel - Mit dem Jahreswechsel 2020/2021 endet auch der Support für den wohl am häufigsten genutzte Flash Player der Welt: Denn da immer weniger relevante Unternehmen den Adobe Flash Player verwenden, hat das US-amerikanische Unternehmen aus Kalifornien die Software zum Jahresende eingestampft. Zuletzt hatten unter anderem Apple, Microsoft, Google, Facebook und Mozilla das auch als „Shockwave Flash“ bekannte Plug-in deaktiviert.

Bereits Mitte 2017 kündigte Adobe das Ende seines Tools an, welches einst im Netz dafür sorgte, dass multimediale Inhalte auf Webseiten einfach eingebettet werden konnten. Vor allem sogenannte Flash-Spiele, die sich großer Beliebtheit erfreuten, konnten dadurch einfach auf Webseiten verbaut und gespielt werden.

Eine Adobe-Figur.
Der Adobe Flash Player ist zu unsicher – und wurde zum 31. Dezember 2020 eingestellt. (Symbolfoto) © YAY Micro/Imago Images

Adobe Flash Player wird eingestampft: Es kam häufig zu Sicherheitslücken

Der Adobe Flash Player fiel in der Vergangenheit immer wieder durch größere Sicherheitslücken negativ auf. Da Adobe seit Beginn des Jahres weder Updates noch Sicherheits-Patches für die Software entwickelt und anbietet, wird der Player zudem keinesfalls sicherer.

Wer das Risiko dennoch eingeht, wird ab dem 12.02.2021 von Adobe selbst aufgehalten. Dann nämlich greift eine Blockade des Unternehmens, die die Ausführung von Flash-Inhalten über den Player verhindert. Dies geschehe „zum Schutz der Systeme von Anwendern“, wie merkur.de* berichtet. Außerdem empfiehlt das Unternehmen „allen Anwendern dringend, Flash Player zum Schutz ihrer Systeme umgehend zu deinstallieren“.

Adobe stellt Deinstallationsprogramm für Mac und Windows bereit

Dafür stellt Adobe ein spezielles Deinstallationsprogramm für Mac und Windows zur Verfügung, sodass Anwender es möglichst einfach haben und den Flash Player schnell und sicher von ihren Computern entfernen können.

Inzwischen sind jedoch sicherere und weiterentwickelte Alternativen für Flash-Inhalte verfügbar. Zudem setzen viele große Plattformen wie beispielsweise YouTube ohnehin auf HTML5, welches bereits von allen aktuellen Browsern unterstützt wird und somit nicht zusätzlich installiert werden muss. Wer trotz dessen eine Alternative zum Adobe Flash Player benötigt, kann sich sowohl für Mozilla Firefox als auch Google Chrome den Add-on „Ruffle“ herunterladen. (Nail Akkoyun) *merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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