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Von Standort bis Sorte: Drei Fleischtomaten-Besonderheiten, die Sie beim Anbau beachten sollten

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Von: Ines Alms

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In der Anzucht gleichen Fleischtomaten normalen Tomatensorten. Doch bei der Pflege haben die großen Früchte ein paar spezielle Ansprüche.

Ob Klassiker wie das ‚Ochsenherz‘ oder grün-rote gerippte Raritäten: Die zahlreichen Fleischtomatensorten lassen nicht nur das Herz von Liebhabern höher schlagen. Auch Anfänger müssen vor Fleischtomaten keine Ehrfurcht haben. Die hochwachsenden Pflanzen mit großen Früchten sind im Grunde leicht anzubauen, haben aber besondere Ansprüche in Sachen Standort, Gießverhalten und Nährstoffbedarf.

Fleischtomaten anbauen: Drei Dinge sollte man beachten

Fleischtomaten am Strauch
Ein Strauch mit Fleischtomaten hat oft ganz schön schwer zu tragen: Bis zu einem Kilogramm schwer können die Früchte werden. © Shotshop/Imago

Auch wenn der Begriff Fleischtomate nicht eindeutig definiert ist, so weisen die Früchte in der Regel ein Mindestgewicht von 150 Gramm auf und enthalten in ihren vier bis sechs Fruchtkammern auch mehr Fruchtfleisch als Saft. Besonders prächtige Exemplare können bis zu ein Kilogramm auf die Waage bringen. Große Früchte erfordern einen kräftigen Wuchs der Pflanzen, die schon mal zwei Meter hoch werden können.

In der Anzucht der Pflanzen aus Saatgut geht man wie bei allen anderen Sorten vor, bei Standort und Pflege haben die besonders wärmeliebenden Tomaten jedoch noch mehr Anforderungen:

  1. Standort: Der Anbau im Gewächshaus ist besser geeignet als im Freiland, da die Pflanze besonders wärmeliebend ist und langsam reift. Der Standort sollte unbedingt sonnig sein, beispielsweise in einem Kübel an der Südseite einer Hauswand oder notfalls einer windgeschützten Ostseite.
  2. Schwere Früchte benötigen eine Unterstützung: Um ein Abbrechen der Tomaten zu verhindern, ist ein stabiles Stützgerüst wichtig.
  3. Fleischtomaten sind anfälliger für Krankheiten wie Kraut- und Braunfäule, daher sollte man im Gewächshaus auf genug Durchlüftung achten oder am besten eine resistente (Freiland-)Sorte wählen.

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In Maßen Gießen und Düngen

Nur weil die Früchte groß sind, benötigen sie nicht übermäßig mehr Flüssigkeit. Daher nicht mehr als nötig gießen, sonst verwässern die Tomaten. Vor allem Tomaten im Kübel benötigen als Starkzehrer viele Nährstoffe und am besten monatlich Dünger, beispielsweise mit Brennnesseljauche.

Wer eine große Fleischtomatensorte gewählt hat, sollte nur ein paar Früchte pro Fruchtstand wachsen lassen, damit sie schneller ausreifen. Schatten werfende Blätter der Tomaten sollte man nur mit Bedacht entfernen – die Frucht bekommt zwar mehr Sonne, aber auch schnell Sonnenbrand.

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