Achtung vor der hübschen Spuckpalme – die Zimmerpflanze schießt auf Sie
Wenn die Spuckpalme sich vermehren möchte, sollte man einen kleinen Sicherheitsabstand einhalten. Ansonsten ist die Zimmerpflanze leicht zu pflegen.
Lebe lieber ungewöhnlich – der Titel der Filmkomödie könnte auch das Motto dieser Zimmerpflanze sein. Wenn die Spuckpalme etwas größer ist, bildet sie Samen aus, die sie meterweit durchs Zimmer spuckt. Steht man zu nah dran, kann das ins Auge gehen. In der Pflege ist die Pflanze, die auch Madagaskar-Juwel genannt wird, anspruchslos. Aber es gibt Gründe, warum Sie die Spuckpalme mit Haustieren oder Kindern besser meiden sollten.
Spuckpalme pflegen: Keine Angst vor komischen Geräuschen

Wenn die Spuckpalme die reifen Samen aus ihrer aufreißenden Kapselfrucht mit großer Wucht durch die Gegend katapultiert, sind große Kräfte am Werk. Dieser Schleudermechanismus verhilft der Pflanze zur Selbstaussaat. Dabei wird es auch lautmalerisch – selbst wenn man nicht daneben steht, wird man das Geklacker auf dem Boden hören. Dass die Spuckpalme mit der Vermehrung erfolgreich war, kann man erkennen, wenn aus benachbarten Blumentöpfen kleine Spuckpalmenzöglinge wachsen. Die übrigens durchaus eine Aufzucht wert sind, denn in Gesellschaft fühlt sich die Pflanze wohler und entwickelt sich besser.
Noch eine weitere ungewöhnliche Eigenart hat die Spuckpalme: Wenn die Temperaturen im Winter sinken und um die 17 Grad Celsius liegen, wirft die Pflanze oft einen größeren Teil ihrer Blätter ab, um ihren Energiestoffwechsel zu verringern, erklärt MDR Garten. Im Frühjahr bildet sie wieder neue Blätter.
Gelegentlich sollte man die Spuckpalme umdrehen
Sonst ist die Pflanze aber recht einfach zu pflegen, sogar vor Krankheiten und Schädlingen hat sie in der Regel ihre Ruhe. Dies sollten Sie beachten:
- Standort: hell, ohne direkte Sonne. Im Sommer bei Temperaturen von 20 bis 24 Grad Celsius, im Winter bei 12 bis 14 Grad Celsius.
- Gießen: Die Erde immer leicht feucht halten. Um Wurzelfäule zu verhindern, sollte man Staunässe vermeiden.
- Düngen: von April bis September alle sechs Wochen, zum Beispiel mit Kakteendünger. Im Winter macht sie eine Dünger- und Ruhepause.
- Umtopfen: etwa alle zwei Jahre im Frühling
Damit die Spuckpalme gerade und nicht zu stark zur Sonne hin wächst, sollte man sie ab und zu drehen.
Da die zu den Wolfsmilchgewächsen zählende Spuckpalme in allen Pflanzenteilen giftig ist, sollte man bei der Arbeit mit ihr immer Handschuhe tragen. Wenn kleine Kinder oder Haustiere wie Katzen oder Hunde im Haushalt leben, ist sie daher nicht gut als Zimmerpflanze geeignet.