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Verschwendung von Steuern: Diese abstrusen Fälle gibt es
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München - In seinem "Schwarzbuch" hat der Bund der Steuerzahler dubiose Fälle von Steuerverschwendung gesammelt. Sehen Sie sich die schlimmsten an.
1 / 11Teure Bundeswehr-Kita: Die bundeswehreigene Kindertagesstätte „Campusküken“ in Neubiberg bei München für 36 Kinder gehört zur Kita-Offensive von Ministerin von der Leyen. Bei mehr als 2,4 Millionen Euro Gesamtkosten schlage jeder Krippenplatz mit 68.000 Euro zu Buche. Zum Vergleich: Im Bundesdurchschnitt koste ein neu gebauter Kitaplatz nur 36.000 Euro. © dpa2 / 11Unprofessionell: Der Bundeswehr-Schwimmkran „Hiev“ - einziges leistungsfähiges Gerät dieser Art an der deutschen Ostseeküste - sei für 13 Millionen Euro saniert worden, nur um Ende 2013 stillgelegt zu werden. Seine Leistungen würden nicht mehr benötigt, hieß es. © dpa3 / 11Drohende Verschwendung: In Düsseldorf haben Fußgänger und Radfahrer den Angaben zufolge bereits sechs Möglichkeiten, den Kittelbach zu überqueren. Nun solle eine unnötige siebte Brücke gebaut werden. © picture-alliance/ dpa4 / 11Verkalkuliert: In einer Tropenhalle in Potsdam sei der erwartete Besucher-Ansturm ausgeblieben. Jährlich fließen den Angaben zufolge 1,4 Millionen Euro aus der Stadtkasse in die „Biosphäre“. Damit würden Veranstaltungen wie der „Seidenspinner-Workshop“ oder aktuell ein „Herbstbrunch in den Tropen“ angeboten. © dpa5 / 11Meeresfischzucht: Die saarländische Stadt Völklingen kämpfe fernab vom Meer mit einem Prestigeobjekt - einer kommunalen Meeresfischzuchtanlage. Doch gezüchtet würden vor allem Verluste. © dpa6 / 11EU-Bürokratie: „EU-Öko-Labels“ sollen nur wassersparende Toiletten erhalten, die mit fünf Litern Wasser pro Spülung oder weniger auskommen. Eine Arbeitsgruppe der EU-Kommission habe zwei Jahre lang die Toilettengewohnheiten erforscht - für 89 300 Euro. © dpa7 / 11Mut zur Hässlichkeit: Die Stadt Köln baute für 90.000 Euro ein etwa neun Meter hoher Aussichtsturm mit dem Namen „Domblick“ errichtet. Die Sicht von oben ist aber dummer Weise die gleiche wie von unten: Felder, Bäume und am Horizont der Dom. © dpa8 / 11Die Monorail-Bahn der Internationalen Gartenschau (IGS) in Hamburg: Der Steuerzahlerbund wirft im Schwarzbuch 2014 unter anderem der Verwaltung und dem Senat um Bürgermeister Scholz (SPD) Verschwendung in Millionenhöhe vor. Konkret gehe es um die Verluste bei der Internationalen Gartenschau. © dpa9 / 11Licht fällt durch das Glasdach des Lärmschutztunnels über der Autobahn A1 in Köln-Lövenich. Der Tunnel wird im "Schwarzbuch" zur öffentlichen Verschwendung" aufgeführt. Er kostete 200 Millionen Euro. © dpa10 / 11Autos fahren in der Lehrter Straße in Berlin über Fahrbahnerhöhungen aus Kopfsteinpflaster. Im Berliner Stadtteil Moabit versucht der Bezirk Mitte seit November 2013, den Verkehr mit so genannten "Moabiter Kissen" zu beruhigen und damit die Einhaltung von Tempo 30 zu erzwingen. Nach Testfahrten bezweifelt der Bund der Steuerzahler allerdings deren Wirksamkeit. © dpa11 / 11Das abendlich erleuchtete Terminal des Flughafens Rostock-Laage (Mecklenburg-Vorpommern). Der Bund der Steuerzahler hat in seinem "Schwarzbuch" die defizitären Regionalflughäfen in Mecklenburg-Vorpommern kritisiert. Die Flughafenlandschaft im Nordosten sei völlig überdimensioniert, heißt es in dem "Schwarzbuch". © dpa