„Ein brutales Desaster“: MdB Brand zur Situation in Aleppo

Michael Brand, Vorsitzender des „Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe“ des Deutschen Bundestages, zur Situation im syrischen Aleppo.
Fulda. Der Fuldaer Wahlkreisabgeordnete Michael Brand (CDU), Vorsitzender des "Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe" des Deutschen Bundestages, hat in einer Stellungnahme gegenüber "Fulda aktuell" seine Haltung zum Syrienkrieg und speziell zur Situation in Aleppo erläutert. Hier sein Statement:"Der Massenmörder Assad wäre ohne die massive Unterstützung Russland längst am Ende. Im Ostteil Aleppos sind allein über 100.000 Kinder in akuter Gefahr, es fehlt am Nötigsten. Es fehlt an Wasser, Nahrung und Medikamenten – und aus der Luft wird beinahe pausenlos bombardiert mit international geächteten Fassbomben und Geschossen mit Streumunition. Für diese Barbarei gibt es kaum mehr Worte. Es muss wirklich alles versucht werden, eine politische Lösung zu erreichen. Es braucht dringend eine Flugverbotszone über Syrien. Und wenn sogar bunkerbrechende Bomben gegen Menschen eingesetzt werden, darf es kein Tabu sein, schnellstmöglich darüber in Verhandlungen zu treten, ob man nördlich von Aleppo eine Schutzzone für leidende Menschen einrichten kann. Dazu gehört die Frage ihrer Absicherung und das Fernhalten extremistischer Gruppen wie dem sogenannten Islamischen Staat (IS) und anderen. Das Inferno in Aleppo ist zum Heulen und jeder, der nur ein Stück Menschlichkeit im Herzen hat, darf nicht länger Taktieren mit Hundertausenden von Menschenleben."