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FPÖ-Chef nennt Merkel “gefährlichste Frau Europas“

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Von: Xaver Bitz

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Wien - Österreichs Rechtspopulist Heinz-Christian Strache ist kein Mann der leisen Töne. Der FPÖ-Chef greift Angela Merkel scharf an und spricht in der Flüchtlingskrise von „Abgründen des Bösen“.

Der österreichische Rechtspopulist Heinz-Christian Strache hat die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) heftig attackiert. Merkel sei nicht nur die mächtigste, sondern „leider auch die gefährlichste Frau Europas“, sagte der FPÖ-Chef am Montag. Strache machte die Aussagen im Rahmen seiner „Rede zur Lage der Nation aus freiheitlicher Sicht“ im Vorfeld des österreichischen Nationalfeiertags am Mittwoch. Für Merkel sei der Grundsatz, dass das Recht vom Volk ausgehe, „nur eine leere Worthülse“.

Merkel hätte mit ihrer Willkommenskultur den „Startschuss zur größten Völkerwanderung seit Jahrhunderten“ gegeben. Diese Zuwanderung erweise sich nun als Bedrohung für Europa. Die „Abgründe des Bösen“ kämen nun im Herzen Europas zum Vorschein. Die etablierten Parteien hätten die mahnenden Stimmen der FPÖ ignoriert. Die „ethnisch-kulturell fremde Zuwanderung“ dürfe ein gewisses Maß nicht überschreiten, so Strache. „Reden zur Nation“ sind üblicherweise nur von Präsidenten oder Regierungschefs bekannt. 

Strache entwirft Horrorszenario für Europa

In seiner Rede wetterte Strache auch gegen „gekaufte Medien“ in Österreich, den Grünen-Bundeskandidaten Alexander Van der Bellen und das Freihandelsabkommen Ceta. Doch damit war der FPÖ-Chef noch nicht mit seinem Rundumschlag fertig und entwarf ein Szenario für eine düstere Zukunft in Europa: "Durch den ungebremsten Zustrom von kulturfremden Armutsmigranten, die in unsere Sozialsysteme einsickern, wird unser von Solidarität und Zusammenhalt getragenes gesellschaftliches Gefüge in seinen Grundfesten erschüttert“, so Strache, „und das macht mittelfristig einen Bürgerkrieg nicht unwahrscheinlich.“

In Juni hatte sich FPÖ-Chef Strache auf der Zugspitze mit AfD-Chefin Frauke Petry zu einem PR-Treffen verabredet. Beide Parteien wollten die „EU-kritische“ Bewegung in Europa vorantreiben, so der verabredete Plan damals. AfD und FPÖ planten deshalb gemeinsame Arbeitsgruppen.

mb/dpa

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