Transportflugzeug A400M zurück zum Flughafen beordert. Die Maschine, ein sogenannter MedEvac, war eigentlich für Notfälle im Luftraum vor Ort, bot aber außerplanmäßig den US-Amerikanern Hilfe bei der Versorgung an. Außerdem wurden zwei Bundeswehrsoldaten aufgenommen, die während des Chaos noch am Boden geblieben waren.
Update vom 26. August, 18.32 Uhr: Die USA gehen offenbar davon aus, dass die extremistische Gruppe IS-Chorassan hinter den Anschlägen am Flughafen Kabul steckt. Das berichtet ntv unter Berufung auf einen Insider, der den US-Kongress informieren soll. Dieser afghanische Ableger des IS ist demnach seit 2015 in Afghanistan aktiv und hat sich nach der historischen Region Chorassan benannt. Diese umfasst Teile Zentralasiens, Pakistans und des Irans.
Der IS-Ableger ist nach ntv-Angaben für einige der schlimmsten Anschläge in den vergangenen Jahren in der Region verantwortlich und nimmt vor allem muslimische „Ketzer“, vor allem Schiiten, ins Visier.
Obwohl der IS und die Taliban beide sunnitische Extremisten-Vereinigungen sind, gibt es dem Bericht nach durchaus Differenzen zwischen ihnen - sowohl in religiöser, als auch in strategischer Ausrichtung. Beide führten demnach auch blutige Kämpfe gegeneinander, die die Taliban demnach großteils für sich entscheiden konnten.
Update vom 26. August, 17.52 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat erklärt, es befänden sich noch 20 Busse mit französischen Staatsbürgern und anderen Personen, die geschützt werden sollen, in Kabul. Einige der Busse stünden bereits am Tor des Flughafens. Aktuell würden Gespräche mit den Taliban laufen, wie eine Evakuierung möglich sei.
Update vom 26. August, 17.48 Uhr: Mittlerweile hat „Emergency“ die Zahl der Verletzten auf mehr als 60 nach oben korrigiert. Sechs Personen seien tot in die Klinik der Nichtregierungsorganisation gebracht worden.
Update vom 26. August, 17.27 Uhr: Mutmaßlich steckt die Terrororganisation IS hinter dem Anschlag. Ein Mitglied des britischen Verteidigungsministerium sagte Sky News, „sehr wahrscheinlich“ sei die in Afghanistan operierende IS-Tochter IS-Chorassan die treibende Kraft gewesen.
Update vom 26. August, 17.25 Uhr: Nach Informationen der Nichtregierungsorganisation „Emergency“ gibt es mindestens sechs Todesopfer, dazu mehr als 30 Verletzte. Die Organisation betreibt ein Krankenhaus vor Ort.
Update vom 26. August, 17.05 Uhr: Ein Sprecher des US-Verteidigungsministerium zu dem Zwischenfall: „Ein komplexer Angriff, der viele US-Opfer und zivile Opfer gefordert hat“. Mindestens eine weitere Explosion habe es am oder nahe des Baron Hotel in unmittelbarer Nachbarschaft zum Abbey Gate gegeben, heißt es vom Pentagon weiter. Ob dies die schon berichtete Autobombe war, wird daraus nicht deutlich.
Update vom 26. August, 16.55 Uhr: Die englische Boulevardzeitung Sun berichtet unter Bezugnahme auf US-Beamte, dass sich am Abbey Gate auf der Südseite des Flughafens zunächst ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt habe, ehe kurz darauf eine Autobombe explodiert sei. Die Zahl der Todesopfer wird mit mindestens 13 angegeben. Derweil werden auf Twitter Fotos verbreitet, die blutende Menschen zeigen.
Update vom 26. August, 16.45 Uhr: Die US-Botschaft in Kabul hat eine Warnung veröffentlicht. Demnach sollen US-Bürger die Flughafen-Zugänge Abbey Gate, East Gate und North Gate sofort verlassen. „Es gab eine große Explosion am Flughafen und uns erreichen Meldungen über Schüsse“, heißt es in der Meldung: „US-Bürger sollten aktuell nicht zum Flughäfen und den Zugängen kommen.“
Update vom 26. August: 16.39 Uhr: Wie die Bild berichtet, ist die Evakuierungsmission der Bundeswehr abgeschlossen. Alle drei Maschinen hätten abgehoben und alle Bundeswehrsoldaten seien mit an Bord gekommen. Zur Absicherung sei der A400M MedEvac über Kabul gekreist.
Update vom 26. August, 16.32 Uhr: Offenbar hat der Anschlag auch mehrere Menschenleben gekostet. Medien vor Ort, wie etwa Al Jazeera, berichten von zehn Toten.
Update vom 26. August, 16.25 Uhr: Wie CNN unter Bezugnahme auf drei US-Beamte berichtet, soll es sich bei der Explosion um einen Selbstmordanschlag gehandelt haben. Die Explosion habe sich an einem der Zugangstore vor dem Kabuler Flughafen ereignet. US-Präsident Joe Biden sei informiert worden.
Derweil berichtet die Bild, dass keine Bundeswehrsoldaten zu Schaden gekommen seien. Es seien jedoch drei Mitglieder der US-Streitkräfte betroffen. Diese kontrollieren vor den Toren den Zugang.
Update vom 26. August, 16.10 Uhr: Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, bestätigte die Explosion vor dem Flughafen in Kabul (siehe Erstmeldung). Ersten, noch unbestätigten Angaben zufolge, sollen 15 Personen verletzt worden sein. Das berichtete zunächst die Bild. Ob auch US-Soldaten unter den Verletzten sind, ist noch unklar.
Unterdessen warnte der französische Botschafter in Afghanistan, David Martinon, via Twitter vor einer womöglich drohenden zweiten Explosion. Wer sich an den Zugängen zum Flughafen aufhalte, solle sich so schnell wie möglich in Sicherheit bringen.
Erstmeldung vom 26. August, 16 Uhr: Kabul - Entgegen der vorherigen Pläne fliegt die deutsche Bundeswehr nun doch noch einmal mit Evakuierungs-Maschinen nach Kabul. Laut Informationen der Bild sollen vier weitere Flugzeuge Menschen aus Afghanistan* ausfliegen. Weiter heißt es, dass die Flugzeuge seit 15.30 Uhr im Fünf-Minuten-Takt in Afghanistan landen.
Kurz auf die Meldung der überraschenden Planänderung der Bundeswehr in Afghanistan meldete die Bild erschreckende Nachrichten. Offenbar ist es vor dem Flughafen von Kabul zu einer Explosion gekommen. Das schrieb der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, auf Twitter. Über mögliche Opfer sei bislang noch nichts bekannt. Das Ministerium werde weitere Details bekannt geben, sobald diese verfügbar seien.
In den vergangenen Tagen hatte es zunehmend Warnungen vor Terroranschlägen rund um den Flughafen in Kabul gegeben.(*Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA)
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