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Ermittlungen nach Tod von CDU-Abgeordneter Strenz: Obduktionsergebnisse liegen jetzt vor

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Bundeskanzlerin Angela Merkel und die CDU-Bundestagsabgeordnete Karin Strenz sprechen am Rande eines Wahlkampftauftritts in Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) miteinandern.
Karin Strenz zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel © Jens Büttner/dpa (Archivfoto)

Im März 2021 ist die CDU-Politikerin Karin Strenz auf einem Rückflug nach Deutschland gestorben. Ein Fremdverschulden kann mittlerweile ausgeschlossen werden.

Schwerin - Mehr als fünf Monate nach dem Tod der CDU-Bundestagsabgeordneten Karin Strenz aus Mecklenburg-Vorpommern hat die Staatsanwaltschaft das Todesermittlungsverfahren eingestellt. Es gebe „keine Hinweise auf ein Fremdverschulden“, erklärte die Staatsanwaltschaft Schwerin am Mittwoch.

Karin Strenz: CDU-Politikerin stirbt auf Flug nach Deutschland

Auch die von den irischen Behörden übermittelten Erkenntnisse hätten keine derartigen Hinweise erbracht. Die Ermittler gingen daher von einer natürlichen Todesursache aus.

Strenz war im März dieses Jahres auf dem Rückflug von Kuba nach Deutschland im Flugzeug kollabiert. Trotz einer Notfalllandung in Irland konnte die 53-Jährigen dort nicht mehr gerettet werden. Die Politikerin aus Lübz in Mecklenburg-Vorpommern war seit 2009 Mitglied des Bundestags.

Karin Strenz: Verbindungen zu Aserbaidschan

Anfang 2020 gab es im Zusammenhang mit Geldflüssen aus dem autoritär regierten Aserbaidschan Durchsuchungen bei der CDU-Politikerin und einem früheren CSU-Parlamentarier. Damals sprach die Staatsanwaltschaft Frankfurt von rund vier Millionen Euro, die zwischen 2008 und 2016 über britische Briefkastenfirmen und baltische Konten geflossen seien. Ermittelt wurde wegen Mandatsträgerbestechung und Geldwäsche.

Zudem bestand der Verdacht der Bestechlichkeit. Bei Strenz und anderen Unions-Politikern gab es deshalb sogar eine Razzia. Strenz blieb trotz der Vorwürfe Mitglied des Bundestags, bei der anstehenden Bundestagswahl im September* wollte sie aber nicht mehr kandidieren. (afp/dpa) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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