Angreifer von Lüttich schrie „Allahu Akbar“ - und Innenminister nennt neues grausames Detail

Der mutmaßliche Terrorist von Lüttich, der am Dienstag nach einer Geiselnahme vier Menschen erschoss, hat nur wenige Stunden vor der Tat eine weiteres schreckliches Verbrechen begangen.
Lüttich - Der mutmaßliche Terrorist von Lüttich hat wenige Stunden vor seiner Tat einen weiteren Mann getötet. Das sagte der belgische Innenminister Jan Jambon am Mittwochmorgen dem belgischen Fernsehsender RTL. Demnach brachte der Attentäter in der Nacht zum Dienstag einen ehemaligen Mithäftling in der südbelgischen Provinz Luxemburg um.
Der mutmaßliche Terrorist hat bei seinem Angriff am Dienstag zudem mehrfach „Allahu Akbar“ geschrien (Gott ist groß). Dies teilte die zuständige Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Brüssel mit. Der Mann habe zudem Kontakt zu radikalisierten Personen gehabt. Es handele sich um einen 1987 geborenen Belgier. Bei den Ermittlungen gehe man von dem Verdacht eines terroristischen Mordes nach.
War er verzweifelt, weil er schon gemordet hatte?
Ein Terrorverdächtiger hatte am Dienstagvormittag in Lüttich zwei Polizistinnen und einen Zivilisten getötet und zwei Frauen als Geisel genommen, bevor er von Sicherheitskräften erschossen wurde. Die Ermittler vermuten einen terroristischen Hintergrund.
Als Motiv für die Taten nannte Jambom laut belgischer Nachrichtenagentur Belga bei RTL eine mögliche Radikalisierung: „Aber vielleicht auch, dass er in unserer Gesellschaft keine Perspektive mehr hat, weil er in der Nacht zuvor einen Mord begangen hatte.“
dpa