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So sieht Söders Kompromiss für die Skischaukel aus

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Augsburg - Im Streit um das Skiliftprojekt am Riedberger Horn im Allgäu macht Bayerns Heimatminister Markus Söder (CSU) einen Kompromissvorschlag. Wie sein Plan für den Liftverbund aussieht:

Im Einvernehmen mit den Gemeinden Balderschwang und Obermaiselstein soll demnach die Größe der betroffenen Flächen um fast die Hälfte schrumpfen, berichtete die „Augsburger Allgemeine“ (Samstag). Zum anderen soll es eine Kompensationsfläche geben, die künftig unter höchstem Schutz steht. „Wir sprechen hier von 291 Hektar hochwertigster Flächen“, sagte Söder der Zeitung.

Sein Ministerium bereite derzeit eine konkrete Planung vor, die als Grundlage für die Verwirklichung des Liftverbundes zwischen zwei Skigebieten dienen soll. Sie soll bereits in zwei bis drei Wochen an das bayerische Kabinett gehen.

Die Bewohner der beiden Gemeinden haben sich vor kurzem in Bürgerbefragungen für einen Zusammenschluss der Skigebiete ausgesprochen. Die sogenannte Skischaukel ist allerdings höchst umstritten, weil die geplante Lifttrasse durch einen streng geschützten Bereich der Alpen verläuft und damit eigentlich unzulässig ist.

Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat dennoch zugesichert, das Projekt voranzutreiben. Landtags-Opposition und Naturschützer kritisieren dies scharf, es sind auch bereits Klagen angedroht. Zuletzt gab es auch Widerstand aus den Reihen der Christsozialen: Der CSU-Umweltarbeitskreis verabschiedete auf seiner Landesversammlung eine Resolution, in der die Landesregierung vor einem Rechtsbruch gewarnt wird.

dpa/lby

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