1. lokalo24
  2. Politik

Trotz Polizeiaufgebot: Eklat bei Kasseler Stavo-Sitzung

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Marcel Ehrig

Kommentare

null
© Lokalo24.de

Vor der Stavo-Sitzung protestierten Rund 100 Menschen auf dem Rathausvorplatz: Zum Eklat kam es jedoch erst während der Stadtverordnetenversammlung.

Kassel. Eklat bei der ersten Stavo-Sitzung: Unter massivem Polizeiaufgebot wurde das Rathaus abgeriegelt, wer zur Sitzung wollte, musste sich ausweisen. Auf dem Vorplatz am Aschrott-Brunnen fand zudem eine Demonstration der "Partei" statt, bei der das Parteiprogramm der AfD verlesen wurde. Rund 100 Menschen hatten sich dazu versammelt.

Doch bei einer friedlichen Demonstration blieb es nicht: Kurz nachdem die Sitzung eröffnet wurde, riefen Besucher von der Empore: "Nationalismus raus aus den Köpfen" und entrollten dabei Transparente. Gleichzeitig hielten die Stadtverordneten der Linken Plakate hoch, die sich gegen die AfD richteten. Konsequenzen hatte das für die Politiker nicht, die Demonstranten wurden von den Polizisten aus dem Saal geführt und ihre Transparente beschlagnahmt.

Die Plakate, die die Stadtverordneten der Kasseler Linken empor hielten, wurden ihnen von Edith Schneider, Amtsleiterin des Stavo- Büros entrissen. Lutz Getzschmann, Fraktionsvorsinder der Kasseler Linken sagte dazu: "Auf das Erstarken rechtspopulistischer Kräfte wie der AfD muss reagiert werden. Dass uns die Plakate entrissen wurde ist als Reaktion grenzwertig – wir machen daraus aber jetzt keine große Sache". Zuvor hatte schon Fraktionskollege Simon Aulepp auf der Demonstration am Aschrott-Brunnen gesprochen.

Dass die Aktion, bei der die Demonstranten die Sitzung störten, von den Linken ausging, wollte Getzschmann nicht direkt bestätigen, fügte aber hinzu: "Dass es eine Reaktion geben wird, war doch klar".

Auch interessant

Kommentare