USA: Junge (1) aus Auto heraus erschossen - Vorfall heizt alte Debatte an

In den USA ist ein einjähriger Junge in Chicago durch einen Schuss getötet worden. Der schreckliche Vorfall heizt die Debatte um die Waffengesetzgebung weiter an.
- In Chicago in den USA starb ein einjähriger Junge durch einen Schuss in die Brust.
- Mehrere Schüsse waren aus einem fahrenden Auto heraus abgefeuert worden.
- Die Tat sorgte für großes Entsetzen - und heizte auch die Debatte um die Waffengesetze an.
Chicago - Zu einem erschütternden Vorfall ist es in den USA in Chicago gekommen. Aus einem Auto heraus ist dort einjähriger Junge erschossen worden.
Der Schütze habe neben dem Auto der 22-jährigen Mutter angehalten und acht Schüsse abgefeuert, teilte die Polizei mit. Dabei habe er den kleinen Jungen tödlich in die Brust getroffen. Die Mutter habe einen Streifschuss am Kopf erlitten. Festnahmen gibt es zunächst noch nicht. Die Hintergründe waren vorerst unklar.
USA: Junge (1) durch Schuss in die Brust getötet - Vorfall heizt Debatte um Waffengesetze weiter an
„So etwas passiert viel zu oft“, sagte der Einsatzleiter der Polizei Chicago, Fred Waller, vor der Presse. „Wann hört das auf? Wann sagen wir: Genug ist genug“, fragte Waller mit Blick auf die Debatte um eine strengere Waffengesetzgebung in den USA.
Der Schusswaffenangriff auf Mutter und Kind ereignete sich nur eine Woche, nachdem im Westen Chicagos ein Dreijähriger unter ähnlichen Umständen getötet worden war. Auch in diesem Fall wurde der Schütze bislang nicht gefasst. „Wir werden die Person fassen, die das dreijährige Kind getötet hat. Und wir werden die Person fassen, die dieses Kind getötet hat“, versicherte Waller.
USA: Junge (1) in Chicago durch Schuss getötet - Schütze noch nicht gefasst
Chicagos Bürgermeisterin Lori Lightfood und der Hauptkommissar David Brown riefen Zeugen auf, sich mit Informationen bei der Polizei zu melden. Alle in der Stadt müssten über die Gewalt empört sein, sagte Brown. „Dieses Baby und alle unsere Bürger verdienen etwas Besseres“, so der Hauptkommissar.
Waffengesetze in den USA - Ein Bundesstaat geht ab Juli neue Wege
Immer wieder führen die Waffengesetze in den USA zu Diskussionen - die aktuellen Vorfälle heizen die Debatte weiter an. Im Bundesstaat Virginia werden etwa ab dem 1. Juli schärfere Waffengesetze gelten. Wie der Gouverneur Ralph Northam erklärt hatte, werde es dann eine Hintergrundprüfung bei jedem Waffenkauf geben. Die Vehörde soll außerdem befähigt sein, Personen vorübergehend ihre Waffen abnehmen zu können, sollten diese ein Risiko für sich selbst oder andere darstellen. (nema mit dpa)
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