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Waschke stimmt für Sommerlad-Neubau an der A7

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Von: Hans-Peter Ehrensberger

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Sabine waschke
Sabine waschke © Lokalo24.de

SPD-Politikerin positioniert sich eindeutig pro Sommerlad: Es geht um 130 Arbeitsplätze, nicht um unternehmerische Fehler und politisches Muskelspiel.

Fulda/Petersberg/Kassel. Sabine Waschkes Position ist jetzt eindeutig. "Ich werde am 5. September im Zentralausschuss der  Regionalversammlung beim Regierungspräsidium Kassel gegen die Vorlage stimmen, dem Möbelhaus ,Sommerlad’ einen Neubau an der A 7 auf der Gemarkung Künzell zu verbieten – also pro Sommerlad votieren", so die Position der osthessischen  SPD-Landtagsabgeordneten. "Hier geht es um 130 Arbeitsplätze und nicht um mögliche unternehmerische Fehler und schon gar nicht um politische Positionen, Machtspielereien und Muskelspielchen. Das sollte man als die maßgeblichen Punkte sehen."

Waschke  hat sich in den vergangenen Tagen die sehr umfängliche Beschlussvorlage des Regierungspräsidiums "ganz genau angeschaut". Vieles sei aus juristischer Betrachtungsweise nachvollziehbar, biete aber auch Platz für Interpretationen und Auslegungsspielraum. "Der Gesetzgeber kann nicht gewollt haben, dass Arbeitsplätze geopfert werden. Deshalb sieht das Landesentwicklungs–Planungsgesetz Optionen vor, lässt, wenn man so will, Hintertürchen offen. Wenn alle an einem Strang ziehen, dann kann man auch jetzt noch da Ziel erreichen – nämlich ,Sommerlad’ in der Region zu halten."

Die Ausnahmen könnten nicht auf Gewerbe-Neuansiedlungen angewendet werden –  "aber ,Sommerlad’ ist ja ein Unternehmen, das schon 30 Jahre hier in der Region ansässig ist." Waschke gibt zu bedenken, dass 130 Arbeitnehmer-Schicksale und die ihrer Familien zur Disposition stünden, vorwiegend ältere Arbeitnehmer und Frauen von der drohenden Massenentlassung betroffen wären. "Deshalb stimme ich im Zentralausschuss klar für das ,Sommerlad’-Neubauprojekt an der A7 bei der Ausfahrt Fulda-Mitte/Petersberg", sagte die SPD-Landtagsabgeordnete zu "Fulda aktuell".

Der Zentralausschuss in Kassel

Folgende 15 Mitglieder gehören dem Zentralausschuss an: Thomas Ackermann (Bündnis 90/Die Grünen, Fuldatal), Jörg Althoff (Bündnis 90/Die Grünen, Ludwigsau), Grischa Betram (Bündnis 90/Die Grünen, Hessisch-Lichtenau), Hermann Dücker (CDU, Nüsttal), Manfred Fehr (SPD, Rotenburg/F.), Dieter Franz (SPD, Wehretal), Horst Groß (CDU, Bebra), Frank Hellwig (CDU, Fuldatal), Bernd Heßler (SPD, Borken), Karl-Wilhelm Lange (CDU, Fritzlar), Harald Plünnecke (SPD, Vöhl), Andreas Trube (CDU, Sontra), Sabine Waschke (SPD, Neuhof), Willi Werner (FWG, Edermünde) und Volker Zeidler (SPD, Kassel).

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