AfD-Fraktionschefin Alice Weidel hat sich im „heute“-Journal zur Religionsfreiheit von Muslimen geäußert - und stellte klare Forderungen an die Anhänger des islamischen Glaubens.
Ein Grundrecht auf Religionsausübung können Muslime nach Ansicht der AfD-Fraktionschefin im Bundestag, Alice Weidel, nur dann haben, wenn sie sich vorher von der Scharia lossagen. Das islamische Recht sei „nicht Grundgesetz-kompatibel“, sagte Weidel am Dienstag im „Heute Journal“ des ZDF. „Islamverbänden müsste abgefordert werden von Seiten des Staates, dass sie einen Eid beispielsweise auf unser Grundgesetz schwören“, fügte sie hinzu.
AfD Chefin Weidel verlangt v Muslimn Treueeid auf GG + Abschwören von Scharia als Bedingung für Religionsfreiheit @heutejournal#GG2.0?? pic.twitter.com/TVJQ0KTOwm
— Claus Kleber (@ClausKleber) 24. Oktober 2017
Weidel verteidigte die Äußerung des zweiten Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland vom Wahlabend, seine Partei werde die neue Bundesregierung „jagen“. „Das ist eine zugespitzte Form, eben auch eine echte Oppositionspartei zu sein“, sagte Weidel jetzt. Die AfD sei nicht angetreten, um alternativlose Politik durchzuwinken. „Und wenn man das dann eben als Jagen empfindet, dann ist das auch ganz gut.“
Am Dienstag war von der AfD vorgeschlagene Kandidat als Bundestags-Vizepräsident, Albrecht Glaser, von den übrigen Fraktionen drei Mal abgelehnt worden. AfD-Abgeordneter Peter Baumann provozierte außerdem in seiner Rede im Bundestag mit einem Nazi-Vergleich.
dpa