„So was ist ein Skandal“: FCA-Trainer Herrlich macht VAR schwere Vorwürfe und greift ihn persönlich an
Wieder kein Sieg: Heiko Herrlich tritt mit dem FC Augsburg auf der Stelle. Nach dem Remis gegen den 1. FC Köln attackiert er den Videoschiedsrichter.
- Heiko Herrlich legt mit dem FC Augsburg in der Bundesliga* einen mäßigen Start hin, gegen Köln gab es wieder keinen Sieg.
- Herrlich ist nach dem Spiel aufgrund eines verweigerten Elfmeters außer sich.
- Er geht auf den Videoassistenten los und wird dabei persönlich.
Augsburg - Heiko Herrlichs Start beim FC Augsburg verlief alles andere als reibungslos. Einerseits sportlich: In fünf Spielen holte der Franke nur fünf Punkte mit dem FCA, der nun auf dem 13. Rang in der Tabelle* steht. Andererseits sorgte Herrlich auch abseits des Platzes für Unruhe, als er sich den Corona-Regeln widersetzte.
Bundesliga: Heiko Herrlich attackiert Guido Winkmann: „Und so etwas entscheidet einer...“
Einen besonders dicken Hals hatte der Trainer offensichtlich nach dem 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Köln* am Sonntag. Nach der Partie attackierte er den Videoschiedsrichter Guido Winkmann, der den Schwaben in der zweiten Halbzeit einen Elfmeter verweigerte. „So was ist ein Skandal“, wütete Herrlich bei Sky. „Einen klareren Elfmeter gibt es nicht.“ Indem er dann auch noch persönlich gegenüber Videoschiri Winkmann wurde, setzte er noch einen drauf: „Und so etwas entscheidet einer, der 30 Kilometer von Köln entfernt wohnt.“ Winkmann lebt im rheinischen Kerken.
Bundesliga: Florian Niederlechner verschießt Elfer - Grund: Timo Horn und ein Kölner Zwischenruf
Die Szene, die Herrlich stinksauer machte, ereignete sich in der 49. Minute. Augsburgs Angreifer Noah Sarenren Bazee wurde von den Kölnern Rafael Czichos und Ismail Jakobs in die Zange genommen und zu Fall gebracht. Schon in der ersten Halbzeit war Sarenren Bazee von Timo Horn von den Beinen geholt worden, beim fälligen Elfmeter scheiterte Florian Niederlechner allerdings am glänzend reagierenden Horn. Kurios: Er wechselte nach eigener Aussage kurzfristig die Ecke, nachdem er sich von einem Kölner Zwischenruf hatte irritieren lassen.
Bundesliga: Anthony Modeste und Philipp Max treffen
Bei der zweiten strittigen Szene blieb die Pfeife von Schiedsrichter Benjamin Cortus allerdings stumm. Videoschiri Winkmann prüfte die Situation - und stimmte zum Unverständnis vieler FCA-Fans Cortus‘ Entscheidung zu. Das brachte Herrlich mächtig auf die Palme, woraufhin er Winkmann indirekt vorwarf, parteiisch zu sein.
Im Spiel des FC Augsburg gegen den dreimaligen deutschen Meister* 1. FC Köln stand es lange 0:0, bis Geißbock-Joker Anthony Modeste in der 85. Minute mit einem sehenswerten Halbvolley zur Führung traf. Wenig später (88.) glich Philipp Max für den FCA aus.
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