BVB: Kündigung von Dauerkarten droht - wer jetzt die Chance auf das Stadion-Abo hat
Borussia Dortmund wird einigen Besitzern ihre Dauerkarte kündigen. Fans des BVB auf der Warteliste dürfen hoffen - auch wenn für 2020/21 noch einiges offen ist.
- Borussia Dortmund* wendet die „No-Show-Rate" bei Dauerkarten auch in dieser Saison an.
- Wer zu selten im Stadion in Dortmund* war, wird sein Ticket also los - es profitieren die Fans auf der Warteliste.
- Der BVB wird dabei jedoch Rücksicht auf die Corona-Folgen nehmen.
Hamm - Der BVB und die Dauerkarten - es ist ein ganz besonderes Thema bei Borussia Dortmund. Ganz viele wollen eines der heiß begehrten Jahrestickets für die Heimspiele im Signal Iduna Park, aber nur wenige bekommen sie. Die Nachfrage ist schlichtweg immens.
Verein | Borussia Dortmund |
Stadion | Signal Iduna Park |
Kapazität | 81.365 |
Trainer | Lucien Favre |
Hauptsponsoren | 1&1 / Evonik Industries |
Trainingsplatz | Trainingsgelände Hohenbuschei |
Damit jeder seine Dauerkarte nutzt, hat der BVB zur Saison 2018/19 die No-Show-Rate eingeführt. Die Regel für Inhaber ist simpel: Jeder muss 10 von 17 Heimspielen in der Bundesliga - sprich 60 Prozent der Partien von Borussia Dortmund im Westfalenstadion - besuchen. Ansonsten gibt es die Kündigung für die Dauerkarte. Darüber berichtet wa.de.*
Das soll zum einen für ein ausverkauftes Westfalenstadion sorgen. Und zum anderen für eine faire Chance für die Fans des BVB auf der Warteliste: Eine Möglichkeit, endlich selbst an eine Dauerkarte zu kommen.
Dauerkarte für den BVB: Chance für Fans auf Ticket-Warteliste dank No-Show-Rate
55.000 Dauerkarten verkauft Borussia Dortmund pro Saison. Im ersten Jahr sind 500 Inhaber ihr Abo los geworden - und da musste nur derjenige sein Ticket* abgeben, der weniger als sieben Heimspiele des BVB, der kürzlich sein Trikot für 2020/21 vorstellte*, besuchten. Jetzt sollte die 60-Prozent-Regel greifen. Dann kam das Coronavirus - und damit die Geisterspiele. Für die restlichen Duelle in der Bundesliga hatten Zuschauer des BVB mehrere Optionen zur Erstattung der Ticket-Preise*.
Wie wird der BVB also vorgehen? „Wir werden die Corona-Situation sicherlich berücksichtigen und werden das Thema No-Show-Rate mit größtmöglicher Sensibilität und größtmöglichem Fingerspitzengefühl behandeln, aber die No-Show-Rate wird bei dem einen oder anderen Dauerkarten-Inhaber trotzdem Anwendung finden“, kündigte Borussia Dortmunds Geschäftsführer Carsten Cramer (51) im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten an.
So sehr die Corona-Pandemie alles beeinflusste. Dies sei kein Grund, „alle Spielregeln auszusetzen“, so Cramer. Wie genau der BVB, der nach wie vor einen Abnehmer für André Schürrle sucht*, handeln wird und wie viele Heimspiele in die Wertung kommen, sei noch nicht final entschieden.

Bei aller Kulanz ist aber davon auszugehen: Wer seine Dauerkarte auch bis zum Ausbruch des Coronavirus* beispielsweise nur dreimal nutzte, muss davon ausgehen, dass er künftig keine erhalten wird. Die Chance für die Fans von Borussia Dortmund auf der Warteliste.
Dauerkarte für den BVB: Verkauf für Saison-Tickets 2020/21 wird vorerst nicht gestartet
Mit Blick auf die Saison 2020/21 ist ohnehin noch unklar, wann und wenn ja, wie viele Zuschauer wieder ins Stadion des BVB dürfen. Weil so vieles unklar ist, wird der Verkauf von Dauerkarten für die neue Spielzeit aufgrund der Situation zunächst überhaupt nicht gestartet.
„Wir wissen ja nicht, was wir den Fans anbieten können“, sagte BVB-Marketingchef Cramer. Daher werde in Dortmund mit den Fans über ein Konzept diskutiert, wie man bei einer teilweise Rückkehr von Fans vorgehen könnte. Die Vereine dürften ein Interesse daran haben, neben den normalen Plätzen möglichst viele der renditestarken Logen zu füllen. *WA.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.