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FC Ingolstadt feuert Trainer Jens Keller: Ex-Bayern-Profi übernimmt sportliche Verantwortung

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Jens Keller ist nicht länger Trainer beim FC Ingolstadt.
Jens Keller ist nicht länger Trainer beim FC Ingolstadt. © dpa / Matthias Balk

Der FC Ingolstadt hat sich von Trainer Jens Keller getrennt. Die Zweitligisten hatten das vergangene Spiel gegen den SV Sandhausen verloren. Ein Ex-Bayern-Profi übernimmt nun bis Sommer die sportliche Verantwortung.

Update 12.10 Uhr: „Linke übernimmt bis Sommer“ - mit diesem Satz hat der FC Ingolstadt nach der Entlassung von Jens Keller mächtig Verwirrung gestiftet. Allerdings: Er wird NICHT den Trainerposten bekleiden. Sondern den als „sportlich Verantwortlicher“. Linke wird demnach nicht, wie ursprünglich vermutet, Interimstrainer, sondern übernimmt das operative Geschäft bei den Schanzern.

Als Trainer soll Tomas Oral den Tabellenletzten als schon vierter Trainer der Saison vor dem Abstieg aus der 2. Fußball-Bundesliga bewahren. Der 45-Jährige war schon einmal von November 2011 bis Sommer 2013 FCI-Coach. Er erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni. Oral zur Seite stehen wird Michael Henke, der ebenfalls früher schon in Ingolstadt tätig war. Oral sieht in den verbleibenden sieben Saisonspielen noch „eine realistische Chance“, den Sturz in die 3. Liga zu verhindern.

FC Ingolstadt entlässt Trainer Jens Keller: Ex-Bayern-Profi übernimmt sportliche Verantwortung

Ingolstadt - Fußball-Zweitligist FC Ingolstadt hat im immer verzweifelten Kampf gegen den Abstieg erneut die Notbremse gezogen und Trainer Jens Keller entlassen. Das gab das Tabellen-Schlusslicht nach einer Aufsichtsratssitzung bekannt. Mit Keller muss auch dessen Assistent Thomas Stickroth gehen. 

Bis Saisonende soll nun Sportdirektor und Ex-Bayern-Spieler Thomas Linke die sportliche Verantwortung übernehmen. „Wir sind froh, dass Thomas uns seine Bereitschaft signalisiert hat, in den bevorstehenden, intensiven Wochen bis Saisonende voll zur Verfügung zu stehen. Damit ist auch genügend Zeit, eine Nachfolge für die nun ab dem 1. Juli vakante Position zu finden“, so Geschäftsführer Franz Spitzauer. 

Keller hatte die Schanzer erst am 2. Dezember vor dem 16. Spieltag übernommen. Unter seiner Leitung gab es in zwölf Spielen nur drei Siege und zwei Unentschieden, die vergangenen fünf Spiele wurden allesamt verloren.

Keller (48) war nach Stefan Leitl, Alexander Nouri sowie Interimscoach Roberto Pätzold bereits der vierte Trainer des ehemaligen Bundesligisten in dieser verkorksten Saison.

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Keller nennt Entscheidung „Überraschend“

Die Entscheidung sei laut Spitzauer nicht leicht gefallen, "aber nach den jüngsten Resultaten fehlte den Verantwortlichen die Überzeugung, dass wir den Klassenerhalt in der aktuellen Konstellation doch noch sicherstellen können." Keller, der am Dienstagmorgen von seiner Entlassung informiert wurde, nannte die Entscheidung "überraschend, schließlich wurde vor Kurzem noch über eine Verlängerung gesprochen". Sein Vertrag lief bis Saisonende.

Der FCI hat bei noch sieben ausstehenden Spielen sieben Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Auch von Sportdirektor Angelo Vier hatte sich der Klub in dieser Saison bereits getrennt. Der langjährige Geschäftsführer Harald Gärtner, der nach der Entlassung Viers im Oktober auch dessen Rolle übernommen hatte, warf vergangene Woche hin. Seine Aufgaben übernahmen der für Finanzen und Marketing zuständige Spitzauer und Prokurist Florian Günzler.

SID

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