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Bellingham verstärkt BVB: Wer nun im Kader von Trainer Favre zittern muss

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Von: Marcel Guboff

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Der BVB verstärkt sich mit Jude Bellingham, das Top-Talent soll bei Borussia Dortmund direkt bei den Profis zum Einsatz kommen. Das hat Auswirkungen auf andere Stars.

Hamm - Mit seinen 17 Jahren könnte man meinen, dass die Verpflichtung des BVB von Jude Bellingham ein Transfer für die Zukunft ist. Doch der Mittelfeldspieler, der von Birmingham City zu Borussia Dortmund wechselt, soll direkt bei den Profis einsteigen und das Team verstärken.

NameJude Bellingham
Geboren29. Juni 2003 in Stourbridge (Vereinigtes Königreich)
Größe1,80 Meter
PositionMittelfeld
Aktueller VereinBorussia Dortmund

Borussia Dortmund lässt sich den Wechsel von Bellingham* rund 25 Millionen Euro Ablöse kosten, wie WA.de* berichtet. Wenn Trainer Lucien Favre (62) seine Mannschaft am 30. Juli zum Trainingsauftakt bittet, wird auch Bellingham seinen Dienst in Dortmund antreten - nur acht Tage nach dem letzten Spieltag in der englischen zweiten Liga mit Birmingham City.

Damit erhöht sich im Kader des BVB* auch die Konkurrenz im Mittelfeld. Denn anders als im 4-4-2-System in Birmingham, soll Bellingham bei Borussia Dortmund nicht auf den Außenbahnen zum Einsatz kommen, sondern im Zentrum - wo es zu dichtem Gedränge kommen könnte.

Für wen könnte es nun im Mittelfeld des BVB eng werden? Wer sind die möglichen Leidtragenden des Transfers von Bellingham zu Borussia Dortmund? WA.de macht den Check.

Jude Bellingham wechselt zum BVB: Auswirkungen für Emre Can?

Emre Can (26) muss sich wohl die wenigsten Sorgen machen. Der Nationalspieler ist bei Favre gesetzt. Ist er auf dem Platz, hat der BVB direkt mehr Leader-Qualitäten auf dem Platz. Ein Spieler, der seine Kollegen antreibt und mitreißt.

Borussia Dortmund - Hertha BSC: Emre Can vom BVB jubelt über sein Tor mit Thorgan Hazard (l).
Der Vertrag von Emre Can (rechts) beim BVB ist bis 2024 gültig. © Lars Baron/Getty Images Europe/Pool/dpa

Der Vorteil von Can: Er ist in der Defensive flexibel einsetzbar, kann auch in der Abwehr von Borussia Dortmund aushelfen und dort seine Stärken einbringen.

Jude Bellingham wechselt zum BVB: Auswirkungen für Axel Witsel?

Axel Witsel (31) gehört zur festen Achse im System von BVB-Trainer Favre. War der Belgier zu 100 Prozent fit, spielte er in der Regel auch.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Witsel in seinem ersten Jahr in Dortmund über seinem Limit spielte. In der abgelaufenen Saison baute er ein wenig ab, hin und wieder lief das Spiel allerdings auch an ihm vorbei.

Fortuna Düsseldorf - Borussia Dortmund: BVB-Trainer Lucien Favre bedankt sich bei Axel Witsel (l) bei dessen Auswechslung.
Axel Wistel (links, mit BVB-Trainer Borussia Dortmund) ist vertraglich noch bis Sommer 2022 an Borussia Dortmund gebunden. © Bernd Thissen/dpa

Hinzu kommen Defizite im Bereich Tempo, die er nicht immer mit Übersicht und Stellungsspiel wettmachen kann. Auf die Abschussliste wird ihn der BVB nicht setzen, um seinen Stammplatz wird er aber mehr denn je kämpfen müssen.

Jude Bellingham wechselt zum BVB: Auswirkungen für Mahmoud Dahoud?

Nach dem Re-Start in der Bundesliga bewies Mahmoud Dahoud (24), dass er mehr sein kann als eine Dauer-Lösung, eher er sich verletzte*. BVB-Trainer Favre gilt es Fan und Förderer von Dahoud, schon in Mönchengladbach arbeiteten die beiden zusammen.

VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund: Mahmoud Dahoud (BVB)  kontrolliert den Ball vor dem Wolfsburger John Brooks.
Mahmoud Dahoud (rechts) steht beim BVB noch bis Sommer 2022 unter Vertrag. © Michael Sohn/AP-Pool/dpa

Allerdings wird es Dahoud weiterhin schwer haben, zu Einsatzzeiten zu kommen, sofern alle im Kader fit und einsatzbereit sind. Dazu fehlte dem ohne Frage talentierten Deutsch-Syrer in seiner Zeit bei Borussia Dortmund die nötige Konstanz in seinen Leistungen.

An einen Abschied vom BVB denke Dahoud laut Kicker jedoch nach wie vor nicht. Schon im April sagte Dahouds Berater Reza Fazeli im April bei Sky*: „Mo will nicht wechseln. Er will bei Dortmund bleiben und sich durchsetzen.“

Jude Bellingham wechselt zum BVB: Auswirkungen für Thomas Delaney?

Bereits die abgelaufene Saison war keine gute für Thomas Delaney (28). Erst war der Däne lange verletzt, dann hatte er seinen Platz im Mittelfeld auch nicht sicher - spätestens, als durch Emre Can neue Konkurrenz hinzukam, wurde es eng.

Thomas Delaney von Borussia Dortmund nimmt vor dem Achtelfinale der Champions League gegen Tottenham Hotspur an einer Pressekonferenz teil.
Bis 2022 gilt der Vertrag von Thomas Delaney bei Borussia Dortmund. © Bernd Thissen/dpa

Es mehren sich die Gerüchte, wonach Delaney den BVB verlassen dürfte - was sogar einen kleinen Jungen zum Weinen brachte*. Der Kicker widerspricht jedoch einem Bild-Bericht, wonach der Däne (Vertrag bis 2022) zur Diskussion stehe. Delaney werde bei Borussia Dortmund weiterhin sehr geschätzt.

Jude Bellingham wechselt zum BVB: Auswirkungen für Julian Brandt?

Im Grunde ist auch Julian Brandt (24) eine Allzweckwaffe im Mittelfeld. Brachte seine Stärken sowohl als offensiven Part als Achter wie auch weiter vorne zur Geltung.

Er könnte problemlos auch hinter den Spitzen zum Einsatz kommen. Gute Möglichkeiten also für Favre, viel rotieren zu können - und seine Mannschaft unberechenbarer spielen zu lassen.

Jude Bellingham wechselt zum BVB: Auswirkungen für Marco Reus?

Lange fehlte er aufgrund einer Verletzung, doch zur neuen Saison wird Kapitän Marco Reus* (31) dem BVB wieder zur Verfügung stehen. Konkurrieren wird er mit Bellingham wohl kaum, läuft der Kapitän doch meist als Zehner auf.

Borussia Dortmund - Werder Bremen: BVB-Kapitän Marco Reus jubelt nach seinem Treffer zum 2:1.
BVB-Kapitän Marco Reus besitzt einen bis 2023 gültigen Vertrag in Dortmund. © Marius Becker/dpa

Jedoch wird Reus, der den BVB im Titel-Kampf gegen den FC Bayern gerüstet sieht, wohl etwa mehr mit Brandt um die wenigen Plätze im Mittelfeld-Zentrum konkurrieren müssen. *WA.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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