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Darum liebt die „ultimative Barca-Nervensäge“ Müller das Camp Nou in Barcelona

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Von: Carolin Metz

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Sadio Mané und Thomas Müller beim Champions-League-Spiel gegen Barcelona am 26. Oktober 2022 im Camp Nou
Zufrieden: Sadio Mané und Thomas Müller beim Champions-League-Spiel gegen Barcelona © IMAGO/Revierfoto

Barcelona ist eine tolle Stadt. Das ist allerdings nicht der Hauptgrund, warum Ur-Bayer Thomas Müller gerne zum Camp Nou reist.

Barcelona/München – Lange wird der FC Barcelona nicht mehr im legendären Camp Nou spielen – das Stadion wird demnächst umgebaut und soll in Zukunft in neuem Glanz erstrahlen. Im nächsten Jahr gehen die Barcelona-Spieler im Olympiastadion auf Torejagd.

Thomas Müller fühlte sich im Barca-Stadion offensichtlich immer sehr wohl. Gestern feierte er mit dem FC Bayern eine bravouröse Abschiedstournee: 3:0 lautete das Endergebnis des Champions-League-Matches. Das Aus des FC Barcelona in der Champions League war allerdings schon vorher besiegelt, da Inter Mailand gegen Viktoria Pilsen 4:0 gewann. Die Champions-League-Hymne wird nun also für längere Zeit nicht mehr im Camp Nou zu hören sein.

Thomas Müller mit bester Bilanz gegen Barca

Die Statistik beweist: Müller ist ein Barca-Experte. Neunmal lief er bisher gegen die Katalanen auf – und ging achtmal als Sieger vom Platz, wie die AZ nachgerechnet hat. Insgesamt kommt er auf zehn Torbeteiligungen (acht Tore, zwei Assists). Vor dem aktuellen Spiel war lange unklar, ob der Offensivspieler nach seinem Magen-Darm-Infekt schon wieder fit genug für einen Einsatz gegen Barcelona ist. Schließlich wurde er in der 63. Minute eingewechselt. Auch wenn er bei seinem kurzen Einsatz seiner Bilanz keine neuen Einträge hinzufügen konnte, führt er damit dennoch die Statistik an. Kein anderer Spieler in der Champions League traf so oft gegen die Katalanen wie der Weilheimer.

Schon 2021 analysierte Müller seine beeindruckende Quote gegen Barca und stellte fest, dass die Mannschaft gut zu seiner Spielweise passt: „Barcelona ist eine sehr spielerische Mannschaft und man bekommt als Offensivspieler den ein oder anderen Quadratmeter mehr Raum als gegen so Defensivblöcke.“ Auch den Fans auf Twitter ist Müllers Händchen für Barcelona durchaus aufgefallen: „Sehr schön, dass jetzt noch die ultimative Barca-Nervensäge mitspielt. Thomas Müller“, twitterte ein Bayern-Anhänger während des gestrigen Matches.

Lewandowskis bittere Niederlage

Für den katalanischen Neuzugang Robert Lewandowski war es eine bittere Niederlage – das erste Mal seit 2012 verpasst der Pole nun das Weiterkommen in der Champions League. Er zeigte sich als fairer Verlierer und besuchte den Bayern-Kader nach dem Spiel in der Kabine: „Lewa war bei uns in der Kabine. Wir haben uns kurz ausgetauscht, aber sind nicht tief in die Materie eingetaucht. Er ist ein guter Typ. Wir wünschen ihm alles Gute und konzentrieren uns auf uns“, erklärte Bayern-Boss Hasan Salihamidzic.

Thomas Müller hatte im Vorfeld Lewandowski noch eine kuriose Video-Botschaft gesendet – jetzt zeigte er Mitleid: „Es ist immer schön, Lewy wiederzusehen. Aber klar fühlt man mit, wenn man weiß, welch‘ ehrgeiziger Spieler Lewy ist.“ (cm)

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