FC Bayern denkt offenbar an überraschende Rückholaktion

Der FC Bayern München bastelt am Kader für die neue Saison. Kehrt ein Spieler früher von seiner eigentlich zweijährigen Leihe zurück?
München - Der FC Bayern München wird sich in der laufenden Transferperiode wohl eher zurückhalten. Die Wechselfrist läuft am 31. Januar ab, Sportvorstand Hasan Salihamidzic hatte jüngst schon zum Ausdruck gebracht, dass es im Winter keine Verstärkungen geben werde. Trainer Julian Nagelsmann hätte nichts dagegen, noch einen neuen Spieler in seinem Kader zu begrüßen. Letztlich steht über allem aber natürlich die Sinnhaftigkeit eines Last-Minute-Transfers.
Viel eher wird an der Säbener Straße aktuell darüber nachgedacht, wie der Kader für die kommende Saison umgebaut wird. Fakt ist: Niklas Süle will den Verein verlassen. Vorstandschef Oliver Kahn bestätigte in einer Pressekonferenz, dass der Abwehrmann ein Angebot zur Verlängerung abgelehnt habe. Das bayerische Worst-Case-Szenario wird also einmal mehr wahr: Ein Star verlässt den Verein ablösefrei. Süles Vertrag läuft zum 30. Juni 2022 aus.
FC Bayern München vor Rückholaktion von Alexander Nübel?
Möglicherweise wird ein Kollege von Süle in wenigen Monaten aber wieder das Bayern-Trikot tragen: Die Rede ist von Alexander Nübel. Der Torhüter ist derzeit an die AS Monaco ausgeliehen, ist im Fürstentum die Nummer eins und sammelt fleißig Spielpraxis. So hatten sich die Bosse das vorgestellt - selbst wenn es sportlich nicht unbedingt berauschend läuft. Vor kurzem haben die Monegassen ihren Trainer Niko Kovac entlassen, in der Ligue 1 ist man nur Siebter.
Der kicker berichtet nun, dass die Bayern-Verantwortlichen Nübel gerne wieder in München sehen würden. Eine Rückkehr zum 1. Juli 2022 sei „angedacht“. Diese Option hätten sich die Verantwortlichen einbauen lassen, eigentlich hatte man sich aber auf eine Leihe auf zwei Jahre verständigt.
Alexander Nübel aktuell an Monaco ausgeliehen - Bayern-Comeback als Neuer-Vertreter?
Kommt es also tatsächlich zu einer brisanten Rückholaktion? Nübel war einst von Schalke nach München gewechselt, um den nächsten Schritt zu gehen. Bei den Bayern bekam er in seinem ersten Jahr aber nur vier Spiele. Deshalb ging es nach Monaco. Der 25-Jährige betonte in der Vergangenheit außerdem, dass eine München-Rückkehr nur möglich sei, wenn er mehr Einsätze in Aussicht gestellt bekäme. Aber ob Manuel Neuer da mitspielt und sich auf eine Art Jobsharing-Modell einlässt? Der Kapitän ist zwar schon 35 Jahre alt, allerdings macht er momentan keine Anstalten, schon bald an ein Karriereende zu denken. Kahn sagte sogar, dass er sich den Schlussmann auch noch mit 40 Jahren oder darüber hinaus im Tor vorstellen könne.
Derzeit ist Sven Ulreich noch die Nummer zwei bei den Bayern. Sein Vertrag läuft zum Saisonende aus, laut kicker gibt es aktuell noch keine Gespräche über eine Verlängerung. Vielleicht, weil man tatsächlich den Nübel-Plan weiter verfolgt? Die kommenden Wochen sollten Klarheit bringen. (akl)