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Vor WM-Start in sechs Tagen: DHB-Team testet in Hannover und Kiel

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"Haben zwei gute Gegner": Rechtsaußen Tobias Reichmann vor den zwei Testspielen. Das Bild stammt vom EM-Spiel gegen Spanien aus dem vergangenen Jahr.
"Haben zwei gute Gegner": Rechtsaußen Tobias Reichmann vor den zwei Testspielen. Das Bild stammt vom EM-Spiel gegen Spanien aus dem vergangenen Jahr. © Marko Jurinec/HINA/dpa

Es ist nicht einmal mehr eine Woche bis zum Start der Handball-Weltmeisterschaft in Deutschland und Dänemark. Vorher gibt es nochmal zwei Tests.

Am Donnerstag, 10. Januar, startet das Team von Bundestrainer Christian Prokop ab 18.15 Uhr (live im ZDF) in der Mercedes-Benz-Arena in Berlin gegen Korea ins Heim-Turnier.

Doch bevor es bei der Handball-WM 2019 (Nordhausen: Tödliche Horror-Schlägerei nach Streit auf Handball-Vereinsfeier) ernst wird für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB), stehen noch zwei Tests an: diesen Freitag ab 16.15 Uhr (ARD) in der ausverkauften Tui-Arena in Hannover gegen Tschechien, am Sonntag ab 14 Uhr (Livestream auf zdfsport.de) in der Kieler Sparkassen-Arena gegen Argentinien.

Es geht zwar nicht um Punkte, aber die Partien haben durchaus ihren Reiz, darüber berichtet hna.de*. 

Der Kader ist seit Mittwoch zusammen

Seit Mittwoch weilt die DHB-Mannschaft im Hotel Treudelberg im Norden Hamburgs. Dort absolviert sie den letzten Vorbereitungslehrgang, ehe sich das Team ab dem kommenden Dienstag in der Bundeshauptstadt auf die WM im eigenen Land einstimmt*. Dann wird Prokop allerdings nicht mehr 18, sondern nur noch 16 Spieler begrüßen.

Nach den beiden Auftritten an diesem Wochenende im Norden der Republik muss der Coach zwei Akteure aus seinem Aufgebot streichen. „Das Ziel ist es, die schlagkräftigste Mannschaft zu stellen“, sagt Prokop und lässt sich nach wie vor noch nicht in die Karten schauen, auf wen er verzichten wird. Tim Suton aus Lemgo und den Leipziger Franz Semper könnte es treffen.

Die Gegner bei den letzten beiden Tests

„Wir haben zwei gute Gegner“, sagt Rechtsaußen Tobias Reichmann, „die Klasse der Tschechen haben wir bei der EM in Kroatien zu spüren bekommen, und die Argentinier haben eine körperlich eher kleine Mannschaft.“ Zwar muss der WM-Teilnehmer aus Südamerika zurzeit noch seinen verletzten Superstar Diego Simonet (Montpellier) ersetzen, wird aber wegen seiner eher unorthodoxen Spielweise ein echter Prüfstein sein. Die deutsche Mannschaft um Abwehrhüne Finn Lemke möchte vor allem seine Stärke im Tempospiel unter Beweis stellen.

Bundestrainer Prokop: Die Rückkehr nach Hannover

Einige werden es nicht wissen, aber Prokop war mal Trainer in Hannover. Mit dem Team aus Anderten schaffte er vor mehr als zehn Jahren den Aufstieg in die 2. Bundesliga. „Ich hatte dort eine schöne Zeit, jetzt freue ich mich wieder auf das junge Publikum in Hannover“, erklärt der Bundestrainer.

Ein besonderes Spiel wird es für Fabian Böhm werden, der beim niedersächsischen Bundesligisten aus Hannover-Burgdorf unter Vertrag steht. „Fabian ist ein sehr reflektierter Spieler, seine Stärke ist die Tiefe in den 1:1-Situationen“, lobt Prokop.

Mehrere Akteure fiebern der Partie in Kiel besonders entgegen. Torwart Andreas Wolff, die Kreisläufer Wiencek und Pekeler sowie Rückraumstratege Steffen Weinhold spielen aktuell beim THW. „Wir kennen die Halle“, sagt Wiencek, „bei Länderspielen ist die Stimmung gefühlt noch besser.“

Von Björn Mahr

*HNA.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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