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Handball WM: Abwehrhüne Finn Lemke mag Zimmernachbar Heinevetter und Shakira

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Voller Vorfreude nach der Vorbereitung: Deutschlands Abwehrchef Finn Lemke.
Voller Vorfreude nach der Vorbereitung: Deutschlands Abwehrchef Finn Lemke. © Axel Heimken/dpa

2,10 m geballte Abwehrkraft – das ist Finn Lemke. Vor dem WM-Auftakt der deutschen Handballer am Donnerstag hat HNA.de den Spieler der MT Melsungen zum Interview getroffen.

Der 26 Jahre alte Handball-Nationalspieler von der MT Melsungen unterstrich während der WM-Vorbereitung seine Bedeutung für das deutsche Team.

Mit dem Hünen stand die Deckung in den siegreichen Partien gegen Tschechien und Argentinien stabil. HNA.de* hat vor dem Auftaktspiel der Heim-WM mit Lemke über die Aussichten und seinen Zimmerkameraden Silvio Heinevetter gesprochen.

Herr Lemke, wie ist es eigentlich um Ihre Salsa-Tanzkünste bestellt?

Ich kann zwar Standard tanzen, aber Salsa beherrsche ich nicht. Wieso fragen Sie?Team-DJ Patrick Groetzki hat ein paar Musikwünsche der Mannschaftskollegen ausgeplaudert, und danach wollen Sie immer Shakira mit „Hips don’t lie“ hören.

Team-DJ Patrick Groetzki hat ein paar Musikwünsche der Mannschaftskollegen ausgeplaudert, und danach wollen Sie immer Shakira mit „Hips don’t lie“ hören. 

Das wünsche ich mir tatsächlich immer. Ich freue mich auch, wenn es in der Kabine endlich mal gespielt wird. Aber das Ganze ist auch ein bisschen als kleiner Gag zu verstehen.

Während einer WM gibt es ja genügend Gelegenheiten, dem Wunsch Nachdruck zu verleihen. Wie sehen Sie die deutschen Chancen beim Turnier? 

Unser Minimalziel ist das Halbfinale. Es geht aber erst mal nur darum, dass wir gegen die Koreaner gut in das Turnier starten. Das kann uns für die weiteren Aufgaben puschen.

Wo liegt die Stärke im DHB-Team? 

So eine Breite im Kader wie wir haben andere Nationen nicht. Wir können die Intensität über die gesamten 60 Minuten hochhalten. Diesen Vorteil müssen wir ausspielen. Und unsere Deckung ist in Verbindung mit den Torleuten auch schwer zu überwinden.

In der Vorbereitung war nicht alles optimal. Was bleibt von den letzten Tests in den Köpfen hängen? 

Wir müssen uns auf jeden Fall noch steigern. Die Stimmung in den Hallen war allerdings schon teilweise richtig klasse. Das macht Lust auf mehr.

Sie sind beim Nationalteam seit Jahren mit Torwart Heinevetter in einem Zimmer. Wie gut kommen Sie miteinander klar? 

Silvio mag es sehr harmonisch und ist auch sehr kommunikativ. Genauso bin ich auch. Ich freue mich wirklich jedes Mal, wenn ich unser Zimmer betrete.

Auf ein besonders vertrautes Gesicht müssen Sie nach der Nichtberücksichtigung von Tobias Reichmann erst mal verzichten. Wie haben Sie die Nachricht aufgenommen? 

Tobi ist nicht nur in der Nationalmannschaft und in der Bundesliga ein Mitspieler, sondern er ist auch ein guter Freund von mir. Wir haben immer einen regen Austausch. Natürlich tut mir das für ihn sehr leid, dass er erst einmal nicht dabei sein wird.

Von Björn Mahr

*HNA.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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