Abgelehnte Elfmeter: Heinz-Fehr-Pokal für faire Fußballer





























Lohfelden. Dieser Fehr-Pokal wird in die Geschichte Lohfeldens eingehen. „Schuld“ daran ist nicht nur ein überzeugender 4:1-Erfolg des heimischen Hessenligisten FSC Lohfelden, sondern auch die Eröffnung des neuen Kunstrasenplatzes. „Wir haben zur Zeit den schönsten und modernsten Kunstrasenplatz Deutschlands“, verkündete Bürgermeister Uwe Jäger stolz. „Er ist schöner als die Plätze von Schalke und Bayern München.“ Nutzen werden ihn in Zukunft der FSC und die Schulen, die in unmittelbarer Umgebung liegen. „Jetzt haben wir erst einmal 15 bis zwanzig Jahre Ruhe“, ist Jäger von der Qualität des Platzes überzeugt, der angeblich auch kaum gepflegt werden muss.
Andreas Fehr und Willi Becker schauten sich anschließend ungläubig die Leistung ihres Teams an, dass etwas unglücklich in die Saison geholpert war. Davon war gegen den KSV Hessen – wie immer – nichts zu sehen. Der Sieg war auch in der Höhe verdient.
„Ein schönes Vorbereitungsspiel vor dem Match gegen Elversberg“, urteilte der KSV-Vorsitzende Jens Rose, der vor Jahren die Idee hatte, zur Erinnerung an Professor Heinz Fehr dieses Spiel durchzuführen und einen Pokal an verdiente Sportler zu verleihen. Den erhielten an diesem Tag Gianluca Göbel (TSG Wilhelmshöhe, Kreisoberliga) und André Schrot (TSV Ihringshausen, Kreisliga A). Beide hatten den Schiedsrichter auf einen unberechtigt für ihr Team gegebenen Elfmeter hingewiesen. Nicht leicht, wie André Schrot erzählt: „Wir haben geführt, als ich das gesagt habe und meine Mannschaftskollegenwaren ruhig. Das wurde etwas anders, als wir anschließend noch verloren haben.“ Was soll’s, André!