KSV Neujahrsempfang: Aufbruchsstimmung ums Löwen-Rudel

Der KSV Hessen Kassel hatte zum Neujahrsempfang in den Science Park geladen und hatte gleich zwei Überraschungen parat.
„Ooh“, raunten die Besucher des Neujahrsempfangs des KSV Hessen Kassel gleich zu Beginn durch die Science Park Lounge.
Nicht etwa, weil die Löwen gerade die Verpflichtung von Lionel Messi bekanntgegeben hatten, sondern weil KSV-Finanzvorstand Dirk Lassen ganz offen zugab, den Science Park nicht gekannt zu haben. „Aber das macht ja nichts, jetzt kenne ich ihn und das Projekt finde ich spannend“, so Lassen „doch noch spannender finde ich den KSV“.

Überhaupt herrschte beim Neujahrsempfang eine Art Aufbruchsstimmung – mit neuen Namen in wichtigen Positionen. Christian Wedler feierte seinen Einstand als Mitglied im Aufsichtsrat und Jörg Friedrich Schmidt gehört wieder zum Marketing Team. Bis zum Jahr 2008 war Schmidt dafür beim KSV Hessen zuständig gewesen.

Dass er froh war zurück zu sein merkte man besonders an seiner flammenden Rede, in der er sich nur zu gern an die Aufstiege in die Ober- und Regionalliga erinnerte und mit dem Appell an die Besucher abschloss: „Kopf aus, Herz an und Attacke für den KSV.“

Von Aufbruchsstimmung – wenn auch nicht direkt – sprach ebenfalls Löwen-Trainer Tobias Cramer: „Als der KSV am Boden lag und ich das Traineramt übernommen habe, hatte ich das Gefühl, die Leute wollten nochmal nachtreten. Mittlerweile helfen viele dem KSV wieder auf die Beine – dieses Gefühl überwiegt jetzt.“
Und es sieht so aus, als greife sogar ein Rivale aus Südhessen dem KSV unter die Arme: So verkündete Ralf Hocke, dass die Eintracht aus Frankfurt ein Freundschaftsspiel gegen den KSV bestreiten werde. „Aber zu 100 Prozent steht das Spiel noch nicht“, sagte anschließend KSV-Pressesprecherin Alexandra Berge – da gab es wohl ein kleines Kommunikationsproblem.

In einer Sache war man sich aber einig: Diese Saison ist finanziell gesichert. Zudem gab der Verein die Vertragsverlängerung von Torhüter Niklas Hartmann bekannt. „Wir haben uns schnell geeinigt“, erklärte dieser, „wieso auch nicht, für mich ist es hier perfekt“.