Schützenfest im Auestadion: KSV Hessen schießt Griesheim mit 6:0 ab

Ungefährdeter Sieg für den KSV Hessen. Die Löwen gewannen am Samstag vor 1100 Zuschauern gegen den Tabellenvierzehnten Griesheim locker mit 6:0 (2:0).
Fußball. Und die große Frage an diesem 14. Spieltag war, wie gut die Mannschaft von Trainer Tobias Damm das 2:2 vom Mittwoch in Dreieich schon verdaut hatte. Zwei Gegentore hatten die Löwen in der Schlussphase kassiert und mussten sich mit einem Punkt zufrieden geben - mal wieder.
Und auch wenn ein Unentschieden gegen den Regionalliga-Absteiger ordentlich ist, fühlte sich das 2:2 nach Spielschluss eher wie eine Niederlage an. Viel Zeit zum aufarbeiten hatte der KSV allerdings nicht. Damm verzichtete in seiner Startelf gegen den SC Viktoria Griesheimauf den angeschlagenen Mahir Saglik, Kapitän Frederic Brill, unter der Woche ebenfalls angeschlagen, konnte von Beginn an spielen.
Von Verunsicherung war dem Spiel des KSV aber nichts anzumerken. Die Körpersprache stimmte, die kämpferische Einstellung ebenso. Die Löwen diktierten das Spiel und sicherten sich am Ende einen ungefährdeten 6:0 (2:0) Sieg. Bereits nach vier Minuten hat Alban Meha rund elf Meter vor dem Tor viel Platz und Zeit, sucht in der Mitte vergeblich nach einem Mitspieler und setzt den Ball dann ganz einfach rechts neben den Pfosten ins Tor. Sehenswerter Treffer, tolle Schusstechnik - 1:0 für den KSV Hessen (4.).
Ähnlich stark ging es weiter: Nur acht Minuten später dreht sich Stürmer Sebastian Schmeer im Strafraum geschickt um seinen Gegenspieler, zieht aus spitzem Winkel ab und tunnelt Greisheims Torwart Jivan beim 2:0 (8.). Es war sein vierter Saisontreffer. Das war mal eine Anfangsphase! Wobei die Löwen noch höher hätten führen können, ja müssen. Bravo-Sanchez (10.), Schmeer (11.) und Sergej Evljuskin ließen ihre Chancen aber ungenutzt. In der Folge war der KSV nicht mehr so druckvoll, hatte das Spiel gegen schwache Gäste aber stets unter Kontrolle.
KSV hat das Spiel im Griff - Griesheim harmlos
Löwen-Keeper Maximilian Zunker war dabei nur im Spielaufbau gefragt. So kam der Sportclub aus Griesheim erst in der 72. Minute zu seinem ersten Torschuss und der war für Zunker kein Problem. Es sollte der einzige Torschuss bleiben. Machten die Löwen das Spiel schnell, kamen die Griesheimer einfach nicht mehr mit. So wie zwischen der 36. und 38. Minute, als der Gast schon Probleme hatte, überhaupt aus dem eigenen Strafraum zu kommen. Zunächst wird Mehas Schuss geblockt (36.) dann verpassen Brill und Iksal das dritte Tor (38. und 39.).
Das hochverdiente dritte Tor, es fiel erst in der zweiten Halbzeit fallen - und zwar wieder früh. Lukas Iksal ist auf der linken Seite allein unterwegs und findet Marco Dawid in der Mitte, der nur noch den Fuß hinhalten muss (48.). Das Spiel war zwar entschieden, der KSV hatte aber noch nicht genug. Denn Griesheims Defensive stand so stabil, wie die Bandenwerbung hinter den Toren, die bei jedem Windstoß umfiel.
Bravo-Sanchez mit dem vierten (60.) und die eingewechselten Nasuf Zukorlic und Mahir Saglik mit den Treffern fünf und sechs (64. und 86.), schraubten das Ergebnis gegen überforderte Gäste in die Höhe.
Nächstes Wochenende wartet in Fulda dann ein anderes Kaliber auf die Mannschaft von Tobias Damm. Doch dort können die Löwen nach einem Sieg mal nachlegen - und das gegen ein Team aus der Spitzengruppe.
Aufstellungen
KSV Hessen: Zunker, Najjar, Mißbach, Evljuskin, Brandner, Iksal (62. Zukorlic), Meha (80. Durna), Brill, Dawid, Bravo-Sanchez, Schmeer (69. Saglik)
Griesheim: Paul, Schumacher, Windeck, Kern, Bender (62. Laguenaoui), Kazim, Volk, Houdek, El Fahfouy, Paraschiv (69. Petrone), Stork
Tore: 1:0 Meha (4.), 2:0 Schmeer (8.), 3:0 Dawid (48.), 4:0 Bravo-Sanchez (60.), 5:0 Zukorlic (64.), 6:0 Saglik (86.)
Zuschauer: 1100