Handball-Damen: Starke Deckung und schnelle Würfe

Die Damen des SV Germania sichern sich mit deutlichem Heimsieg gegen Bad Salzuflen den zweiten Tabellen-Platz.
Fritzlar. Nach zähen Anfangsminuten und einer kurzzeitigen Konzentrationsschwäche der Domstädterinnen in der zweiten Halbzeit, siegen die Damen der dritten Liga Ost auf heimischem Boden mit 30:17 (16:6). Ein Sieg, der ihnen den zweiten Platz in der Tabelle sichert.
Die ersten vier Minuten des Spiels ließen auf eine harte Partie schließen: Erst in der vierten Minute fiel das erste Tor. Für die Gegner. Doch das ließen die Handball-Damen der dritten Liga Ost nicht lange auf sich sitzen. In der fünften Minute traf Esther Meyfarth bei einem sieben Meter zum Ausgleich. Ein kurzer Jubel, denn die Gäste aus Bad Salzuflen gingen anschließend mit zwei Toren in Führung.
Erst in der neunten Minute traf Melina Horn zum 3:3-Ausgleich. Der entscheidende Treffer für die Damen des SVG, denn in den Folgeminuten verwandelten sie das Spiel in ein wahres Schützenfest. Und gingen mit einem Vorsprung von zehn Toren, 16:6, in die Halbzeitpause. "An der ersten Halbzeit habe ich fast nichts auszusetzen. Außer an den ersten fünf bis zehn Minuten. Aber dann waren wir konsequent in der Deckung", lobte Viktoria Marquardt ihre Mannschaft.
Auch in der zweiten Halbzeit dominierten die Fritzlarerinnen das Spiel. Sie hielten in den ersten 17 Minuten der zweiten Halbzeit den Vorsprung von zehn Toren. Doch dann schien es, als ob den Handball-Damen des SVG kurzzeitig der Atem ausgegangen war. Die Gäste aus Salzuflen minimierten den Vorsprung der Gastgeber auf sechs Tore (23:17). Ein Spiel das schon entschieden schien, wurde kurzzeitig wieder spannend. Ein Moment, der den Siegeswillen der Domstädterinnen reizte: In den letzten fünf Minuten bauten sie den Vorsprung auf 13 Tore aus und schickten die Unterlegenen so mit einer 30:17 Niederlage zurück nach Nordrhein-Westfalen.
Rosen zum Weltfrauentag
Eine besondere Überraschung direkt nach Abpfiff des Spiels hatte sich Hallenwart Gerd Bähr überlegt: Anlässlich des Weltfrauentags verteilte er an die Damen auf und neben dem Spielfeld Rosen. Und sicherte sich damit den Applaus der Spielerinnen und Zuschauer.
Frank Mai wird neuer Coach
In der Rückrunde stehen für die Handball-Damen aus Fritzlar noch drei Heimspiele an. Und das Highlight der Saison: Das Nordhessen-Derby gegen die Tabellen-Ersten aus Kirchhof. Am 12. April wird es in der Sporthalle der König-Heinrich-Schule stattfinden. Genauso spannend, wie das anstehende Derby ist die Frage, nach der Mannschafts-Aufstellung der kommenden Saison.
"Und auch die Trainer-Frage für die kommende Saison haben wir kürzlich geklärt: Frank Mai wird ab Sommer die Mannschaft trainieren. Und Viktoria Marquardt wird ihn dabei als Assistentin unterstützen", freut sich Wolfgang Ziegler, Presserwart des SV Germania Fritzlar.Fast alle Spielerinnen hätten bereits mündlich für die neue Saison zugesagt. Nur Hannah Puntschuh hat bereits die Vertragsverlängerung unterschrieben. "Die Entscheidung weiter in Fritzlar zu spielen, ist mir nicht sonderlich schwer gefallen. Ich fühle mich sehr wohl und es macht einfach Spaß ein Teil dieser Mannschaft zu sein. Außerdem ist es natürlich auch sportlich eine große Chance, die ich gerne nutzen möchte", sagt die 27-Jährige.
Die nächsten Vertragsabschlüsse kündigen Wolfgang Ziegler und Abteilungsleiter Steffen Schmude an. Einzig Jessica Kleinmann, Sabine Kirmse, Maria Pirvan und Jana Kurzbuch haben sich entschieden, die Mannschaft nach dieser Saison zu verlassen.