Wie der Vater so der Sohn: Zehnjähriger mischt Kart-Zirkus auf

Motorsport. Diese Familie hat einfach Benzin im Blut! Erst schaffte Kai Müller in den 1990er Jahren den Sprung in die deutsche Kart-Elite und jetzt s
Motorsport. Diese Familie hat einfach Benzin im Blut! Erst schaffte Kai Müller in den 1990er Jahren den Sprung in die deutsche Kart-Elite und jetzt steht sein zehn Jahre alter Sohn Robin in den Startlöchern, es seinem Vater gleich zu tun.In der Bambini-Klasse dominierte er in der vergangenen Saison seine Kokurrenten auf der Rennstrecke, zeigte auch bis zu zwei Jahre älteren Fahrern nur seine Bremslichter und donnerte regelmäßig auf vordere Plätze: Zunächst siegte er beim Rhein-Main-Kart-Cup, dann wurde er Vize-Meister beim Baden-Württemberg-Cup. Diese Platzierungen machten den Start im Silberpokal möglich, dem Rennen aller besten Fahrer – und auch da holte er sich die Silbermedaille.Angefangen hat seine Rennbegeisterung auf einem Feld bei Altenhasungen/Zierenberg. Dort schenkte Opa Peter Müller dem begeisterten Formel 1-Fan mit fünf Jahren sein erstes eigenes Kart. "Da bin ich dann über die Feldwege gedonnert. Das war klasse", erinnert sich Robin Müller an die ersten Runden in einem Kart. Doch der kleine 5,5 PS-Motor reichte dem talentierten Jungen nicht: Er wollte mehr, düste in der Halle auf Karts von Topzeit zu Topzeit und war mit acht Jahren erstmals bei einem Rennen am Start. "Mir hat das unheimlich Spaß gemacht", erinnert sich der Bleifuß. Und so wurde sein Wunsch nach richtigen Rennserien immer stärker. Im verganenen Jahr schließlich war es soweit: Mit 80 bis 90 km/h in seinem Birel-Kart sauste der Grundschüler in verschiedenen Bambini-Serien zu Siegen – und macht Papa Kai stolz: "Wenn ich ihn fahren sehe, denke ich immer, ich würde selbst fahren", lacht er. Und er kennt sich aus: Müller war einst ein talentierter Fahrer, spielte im Konzert der Großen mit – und erinnert sich daran, wie er eine damals unbekannte Rennsport-Hoffnung hinter sich ließ: "Das war Nico Roßberg", erinnert sich. Dieser ist heute ein erfolgreicher Formel1-Pilot.
Das zu werden ist auch der Traum von Robin Müller: Einmal als Motorsport-Profi sein Geld zu verdienen – das wäre etwas. "Aber das ist leider auch immer eine Geldsache", weiß Papa Kai. Und da der Kartsport in Nordhessen kaum eine Rolle spielt, wird es sehr, sehr schwer, dass dieser Traum einmal wahr wird...