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Free-TV-Aus für Formel 1: Deutsche Fans gucken bei RTL in die Röhre

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Von: Antonio José Riether

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Die Formel 1 verschwindet in diesem Jahr aus dem linearen Fernsehen. Ab sofort gibt es kein Rennen der Motorsport-Königsklasse mehr im deutschen Free-TV.

Köln – Deutsche Fans der Formel 1 haben es in diesen Tagen schwer. Nach dem Rücktritt von Sebastian Vettel verlässt einer der beliebtesten Fahrer den Kreis der Piloten. Nach der Ausbootung von Mick Schumacher bei Haas bleibt mit Nico Hülkenberg nur ein Stammfahrer aus der Bundesrepublik. Nun müssen die Motorsport-Fans eine weitere bittere Nachricht verkraften: Künftig gibt es keine Live-Rennen der Königsklasse mehr im Free-TV.

Formel 1: RTL zeigt die Motorsport-Serie ab diesem Jahr nicht mehr im Free-TV

Dies geht aus einem Bericht von Bild hervor. Demnach soll der Sender RTL, der im vergangenen Jahr noch vier Rennen im TV gezeigt hatte, für dieses Jahr leer ausgegangen sein. Ein Sprecher des Privatsenders bestätigte den Entschluss gegenüber der Zeitung.

„Wir haben entschieden, in 2023 auf die Übertragung einzelner Rennen der Formel 1 zu verzichten“, meinte der Sprecher und verriet: „Wir konzentrieren uns im Free-TV auf Fußball und unsere neu erworbenen NFL-Rechte.“ In Zukunft wird also mehr Fußball und American Football bei RTL laufen – zum Leidwesen der Formel-1-Anhänger.

Großer Preis von AserbaidscDie Formel 1 wird künftig ausschließlich im Pay-TV zu sehen sein.han
Die Formel 1 wird künftig ausschließlich im Pay-TV zu sehen sein. © Hamad Mohammed/dpa

Formel 1: RTL wollte mehr als vier Rennen – doch die Rechte waren wohl zu teuer

Bereits in den letzten Jahren wurde das Angebot für Formel-1-Fans im Free-TV sukzessive limitiert. Nachdem RTL die Übertragungsrechte im Jahr 2021 an Sky verloren hatte, sicherte er sich jeweils vier Rennen für 2021 und 2022. Nun sieht sich der Sender mit deutschem Sitz in Köln gezwungen, auszusteigen.

Grund dafür soll Bild zufolge die geforderte Summe sein. RTL hatte in diesem Jahr eigentlich geplant, mehr als vier Rennen zu zeigen. Der geforderte Betrag von rund zehn Millionen Euro für die TV-Rechte war aber offenbar zu hoch. (ajr)

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