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Spanien als Gruppensieger ins Achtelfinale

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Der WM-Mitfavorit aus Spanien tut sich weiter schwer. Auch beim 2:2 gegen Marokko bleiben viele Wünsche offen. Obwohl bisher nur ein Sieg gegen Iran gelingt, reicht es am Ende doch zum Gruppensieg. Zum Vorteil der Spanier schwächelten auch die Portugiesen.

Marokkos Torwart Monir (oben Mitte) fängt den hohen Ball im Strafraum ab. Foto: Manu Fernandez/AP
1 / 7Marokkos Torwart Monir (oben Mitte) fängt den hohen Ball im Strafraum ab. Foto: Manu Fernandez/AP © Manu Fernandez
Marokkos Khalid Boutaib (r) trifft gegen Spaniens Torhüter David de Gea zum 1:0 für Marokko. Foto: Michael Sohn/AP
2 / 7Marokkos Khalid Boutaib (r) trifft gegen Spaniens Torhüter David de Gea zum 1:0 für Marokko. Foto: Michael Sohn/AP © Michael Sohn
Marokkos Khalid Boutaib (l) bejubelt mit seinen Teamkollegen den Treffer zum 1:0. Foto: Michael Sohn/AP
3 / 7Marokkos Khalid Boutaib (l) bejubelt mit seinen Teamkollegen den Treffer zum 1:0. Foto: Michael Sohn/AP © Michael Sohn
Spaniens Isco (3.v.l.) erzielt das Tor zum 1:1. Marokkos Torhüter Monir ist machtlos (r). Foto: Manu Fernandez/AP
4 / 7Spaniens Isco (3.v.l.) erzielt das Tor zum 1:1. Marokkos Torhüter Monir ist machtlos (r). Foto: Manu Fernandez/AP © Manu Fernandez
Spaniens Isco (v.l.) bejubelt mit seinen Teamkollegen Jordi Alba, Gerard Pique und Sergio Ramos den Treffer zum 1:1. Foto: Lu Jinbo/xinhua
5 / 7Spaniens Isco (v.l.) bejubelt mit seinen Teamkollegen Jordi Alba, Gerard Pique und Sergio Ramos den Treffer zum 1:1. Foto: Lu Jinbo/xinhua © Lu Jinbo
Marokkos Achraf Hakimi schirmt den Ball geschickt vor Spaniens David Silva ab. Foto: Manu Fernandez/AP
6 / 7Marokkos Achraf Hakimi schirmt den Ball geschickt vor Spaniens David Silva ab. Foto: Manu Fernandez/AP © Manu Fernandez
Weibliche spanische Fans posieren gemeinsam für ein Foto auf den Tribünen im Stadion. Foto: Petr David Josek/AP
7 / 7Weibliche spanische Fans posieren gemeinsam für ein Foto auf den Tribünen im Stadion. Foto: Petr David Josek/AP © Petr David Josek

Kaliningrad (dpa) - Die Freude der Spanier über den Gruppensieg hielt sich in Grenzen. Nach der dürftigen Vorstellung beim 2:2 (1:1) gegen Marokko war niemand nach Jubeln zumute.

Die Selecciòn tat sich vor 33.973 Zuschauern in Kaliningrad gegen Marokko unerwartet schwer, zog aber in das vermeintlich leichtere Achtelfinale gegen WM-Gastgeber Russland ein. Nach Treffern von Khalid Boutaib (14. Minute) und Youssef En-Nesyri (81.) sah es sogar nach einer Niederlage gegen die tapfer kämpfenden Atlas-Löwen aus. Doch Isco (19.) und Iago Aspas (90.+1) wendeten die Blamage ab. Durch das gleichzeitige 1:1 von Portugal gegen Iran beendeten die Spanier die Gruppe B bei gleicher Tordifferenz nur aufgrund der mehr geschossenen Tore knapp vor den Portugiesen.

«Erst Zweiter, dann Erster - da sieht man, wie eng alles zusammenliegt. Aber wir dürfen dem Gegner nicht so viele Freiheiten lassen. Wir müssen uns steigern», kommentierte Spaniens Trainer Fernando Hierro mit Blick auf die Partie am Sonntag gegen die Russen. Sein Gegenüber Herve Renard wirkte zufriedener. «Wir können stolz auf unsere Mannschaft sein. Es war ein magischer Moment. Natürlich hätten wir die WM gern mit einem Sieg abgeschlossen. Dennoch wird sie uns immer in Erinnerung bleiben», sagte der marokkanische Trainer.

Anders als in den bisherigen beiden WM-Spielen der Spanier gegen Portugal (3:3) und Iran (1:0) stand Thiago erstmals in der Startelf. Den Fehlstart seiner Mannschaft konnte jedoch auch der Bayern-Profi nicht verhindern. Ein Missverständnis seiner erfahrenen Mannschaftskollegen Sergio Ramos und Andrés Iniesta bescherte den Nordafrikanern den ersten Turniertreffer. Angreifer Boutaib vom türkischen Erstligisten Malatyaspor behielt im Duell mit dem spanischen Torhüter David de Gea die Nerven und sorgte für die überraschende Führung des Außenseiters.

Die Freude der Nordafrikaner über diesen Coup währte jedoch nur fünf Minuten. Spielmacher Iniesta, künftiger Mitstreiter von Lukas Podolski beim japanischen Club Vissel Kobe, legte im Strafraum gefühlvoll für Isco auf. Diese Chance ließ sich der Champions-League-Sieger von Real Madrid nicht nehmen und traf aus sechs Metern ins Netz.

Die Kontrolle über die Partie hatten die Spanier damit jedoch noch immer nicht zurück. So verhinderte Schlussmann de Gea in höchster Not den möglichen zweiten Treffer von Boutaib (25.). Bei aller Dominanz tat sich der Weltmeister von 2010 bis zur Pause beim Herausspielen von Torchancen weiter schwer. Gegen die gut organisierten Marokkaner, die sich mit einer ansprechenden Leistung von der WM-Bühne verabschieden wollten und überraschend ohne den ehemaligen Münchner Medhi Benatia in die Partie gestartet waren, mangelte es vor allem beim letzten Pass an Präzision.

Auch nach Wiederanpfiff mühten sich die Spanier zunächst vergeblich, die marokkanische Defensive ins Wanken zu bringen. Selbst Diego Costa, der im bisherigen Turnierverlauf immerhin schon drei Treffer erzielt hatte, blieb nahezu wirkungslos. Stattdessen leistete sich das Team von Coach Fernando Hierro bedenkliche Fehler in der Abwehr. Nur mit viel Glück entgingen die Spanier bei einem Lattenschuss von Nordin Amrabat (55.) einem erneuten Rückstand.

Für die Spanier wurde die Partie mehr und mehr zu einem Geduldsspiel. Nur Isco war bei einem Kopfball in der 62. Minute dem Siegtreffer nahe. Doch der auf der Linie postierte Abwehrspieler Romain Saiss klärte. In der hektischen Schlussphase sorgte der Kopfball von En-Nesyri (81.) für die Führung der Marokkaner. Doch Aspas glich in der Nachspielzeit aus. Zwar hatte Schiedrichter Rawschan Irmatow zunächst auf Abseits entschieden, nahm die Entscheidung aber nach Intervention des deutschen Video-Assistenten Felix Zwayer zurück.

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