Betrüger prellen 83-jährige Frau um 1,2 Millionen Euro
München - Trickbetrüger haben eine 83-jährige Münchnerin um 1,2 Millionen Euro erleichtert. Dabei war ihre Masche eigentlich simpel.
Die Gauner gaben sich als Beamte des Bundeskriminalamtes (BKA) aus und redeten der Seniorin ein, ihr Erspartes sei nicht sicher. Immer wieder rieten sie der Frau telefonisch, ihr Vermögen an einen vermeintlich sicheren Ort zu bringen - und boten dabei generös ihre Hilfe an. Zweimal verabredeten sich die Gauner mit der Dame und ließen sich 500.000 Euro in bar und 19 Goldbarren im Wert von 700.000 Euro aushändigen.
Zuerst hatte der Bayerische Rundfunk (BR) darüber berichtet. Nach BR-Informationen soll der erste Kontakt zwischen der Seniorin und den Betrügern Mitte Januar stattgefunden haben. Besonders perfide: Die Gauner ließen auf dem Telefon-Display der Betrogenen mit einen technischen Kniff eine deutsche Behördennummer anzeigen - obwohl sie offenbar aus einem türkischen Callcenter anriefen. Polizei und Staatsanwaltschaft wollten sich zunächst nicht näher zu dem Fall äußern.
Betrüger nutzen den Trick seit längerem. Das BKA hat davor wiederholt gewarnt.
dpa