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Brutaler Drogenkrieg in Mexiko: Unbekannte erschießen Bürgermeister

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Um ihr Gewaltmonopol im südamerikanischen Staat Mexiko auszuweiten, schreckt die Drogenmafia vor keinen Mitteln zurück. Erst kürzlich haben Unbekannte nun einen Bürgermeister erschossen.

Petatlan - Der Bürgermeister von Petatlan im südlichen Bundesstaat Guerrero saß gerade in einem Restaurant beim Essen, als die Angreifer ihn mit Schüssen in Kopf und Oberkörper niederstreckten, wie ein Sprecher der Regionalregierung am Freitag (Ortszeit) mitteilte. In den vergangenen zwei Jahren wurden in Guerrero damit zwei amtierende und vier frühere Bürgermeister ermordet, in ganz Mexiko starben seit 2003 fast 50 Bürgermeister gewaltsam. 

Der nicht enden wollende Drogenkrieg forderte bereits mehr als 196.000 Opfer

Viele der Opfer hatten zuvor Drohungen der Drogenmafia erhalten. Mexiko leidet seit Jahren unter einem extrem gewalttätigen Drogenkrieg. Im Jahr 2006 startete die Regierung einen Feldzug gegen die Drogenkartelle des Landes, seitdem wurden mehr als 196.000 Menschen ermordet. In den vergangenen Monaten weitete sich der Kampf der rivalisierenden Banden auf Bundesstaaten aus, die von dem Drogenkrieg bislang weitgehend verschont wurden. So hat sich die Zahl der Morde in dem bei Touristen beliebten Staat Baja California Sur etwa mehr als verdoppelt.

AFP

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