Corona in Deutschland: RKI meldet über 22.000 Neuinfektionen - Warnung vor „Todesrisiko Weihnachten“
Die Coronavirus-Fallzahlen in Deutschland bleiben weiter auffallend hoch. Das Infektionsgeschehen geht kaum zurück. Für die Lockerungen an Weihnachten gibt es Kritik. Weitere Entwicklungen im News-Ticker.
- Das Coronavirus* fordert Deutschland weiter heraus - nun geht der Teil-Lockdown in die Verlängerung.
- Die Corona-Fallzahlen stagnieren nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) auf einem hohen Niveau. Eine Trendumkehr scheint nicht in Sicht.
- Weitere Entwicklungen zum Thema Corona in Deutschland finden Sie hier. Dieser News-Ticker wird regelmäßig aktualisiert.
+++ Dieser Ticker ist beendet. Alle weiteren Entwicklungen zur Corona-Pandemie in Deutschland lesen Sie fortan in diesem News-Ticker. +++
Update vom 26. November, 19.45 Uhr: Die neuen Corona-Beschränkungen in Deutschland haben erhebliche Auswirkungen auf den Fernverkehr der Deutschen Bahn. Die DB kündigt wegen Covid-19 weitere Maßnahmen* an - ein Überblick (siehe Link).
Corona-Pandemie in Deutschland: Markus Söder - „Die Krankenhäuser laufen voll“
Update vom 26. November, 17.17 Uhr: „Die Krankenhäuser laufen voll“, sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Donnerstag in München. Erste Kliniken in Bayern sendeten Notsignale.
In ganz Deutschland füllen sich die Intensivstationen mit Corona-Patienten. 3.822 Covid-19-Patienten müssen derzeit auf einer Intensivstation behandelt werden (Vortag: 3.781), davon werden 2.291 künstlich beatmet (Vortag: 2.214). Das geht aus dem DIVI-Intensivregiester hervor.
Update vom 26. November, 15.40 Uhr: Bayern hat zum Thema Skifahren über Weihnachten ein Machtwort gesprochen: Künftig gilt auch für Tagesausflüge nach Österreich und andere als Risikogebiet eingestufte Nachbarländer eine anschließende Quarantänepflicht. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU)* dringt seit Tagen darauf, den Skitourismus in der kommenden Zeit zu unterbinden - die Skilifte in Bayern dürfen vorerst ebenfalls nicht öffnen.
Update vom 26. November, 15.18 Uhr: Alarmstufe Pink! Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat für einen Hotspot in Deutschland eine neue Farbe eingeführt: Der Landkreis Hildburghausen ist pink.
Update vom 26. November, 9.28 Uhr: „Medizinisch-epidemologisch ist es Wahnsinn, zu Weihnachten wieder aufzumachen und zu lockern“, hat Frank Ulrich Montgomery im SWR gewarnt. Der Weltärzte-Präsident befürchtet, dass „zwei bis drei Wochen nach Weihnachten die Todeszahlen hochgehen. Weihnachten wird damit zu einem Fest mit einem Todesrisiko für manche Menschen.“
Aus psychologischer Sicht verstehe er die Lockerungen über die Feiertage. Die Menschen bräuchten auch Kontakte über Weihnachten, es sei aber wichtig eine Balance zu finden. „Das Virus kennt kein Weihnachten oder Ramadan. Es sucht sich seine Opfer täglich, wo es sie findet“, so Montgomery.
Weihnachten wird zum Todesrisiko für manche Menschen.
Für die Lockerung über Silvester hat Montgomery kein Verständnis. In der Neujahrsnacht sei viel Alkohol im Spiel. Menschen würden gemeinsam feiern und sich in den Armen liegen. „Das sind wunderbare Infektionsquellen. Da freut sich das Virus und jubelt“, sagte Montgomery.

Update vom 26. November, 9.25 Uhr: Kanzlerin Angela Merkel gibt eine Regierungserklärung im Parlament zu den Corona-Maßnahmen für Dezember ab.
Corona in Deutschland: Proteste im Corona-Hotspot Hildburghausen
Update vom 26. November, 8.10 Uhr: Bei den Protesten gegen die neuen Infektionsschutzregeln im Corona-Hotspot-Landkreis Hildburghausen hat die Polizei am Mittwochabend Pfefferspray eingesetzt. Mehrfache kommunikative Versuche, die Teilnehmer zum Verlassen der Demonstration zu bewegen, seien fehlgeschlagen, teilte die Polizei in der Nacht zum Donnerstag mit. Verletzte gab es den Angaben zufolge nicht. Gegen 20.45 Uhr seien die Proteste beendet gewesen.
Entgegen der geltenden Thüringer Infektionsschutzverordnung und der Allgemeinverfügung des Landkreises Hildburghausen versammelten sich rund 400 Menschen auf dem Marktplatz. Videos auf Twitter zeigen Personen, die durch die Innenstadt ziehen und „Oh, wie ist das schön“ singen. Die Polizei stellte zahlreiche Verstöße gegen die geltenden Regelungen fest. So wurden laut Mitteilung Mindestabstände nicht eingehalten, Masken nicht getragen und die eigene Wohnung ohne triftigen Grund verlassen, hieß es. Insgesamt seien mehr als 30 Anzeigen erstattet worden.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow appellierte an die Menschen in Hildburghausen, sich an die neuen Infektionsschutzregeln zu halten. Diese Demonstrierenden hätten das Signal gegeben, dass sie das Infektionsgeschehen in ihrem Kreis nicht interessiere. „Sie sind zwar in dem Landkreis, in dem die höchste Infektionsrate in ganz Deutschland ist, aber sie signalisieren, dass sie die Maßnahmen zur Unterbindung der Infektionen wohl eher ablehnen“, sagte Ramelow am Mittwoch.
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Corona in Deutschland: RKI meldet mehr als 22.000 Neuinfektionen und knapp 400 Todesfälle
Update vom 26. November, 6.54 Uhr: Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages lag am Donnerstag bei 22.268. Das geht aus den Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. Am Donnerstag vor einer Woche waren 22.609 Fälle gemeldet worden. Seit Beginn der Pandemie zähl das RKI insgesamt 983.588 nachgewiesene Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland.
Zudem meldete das RKI 389 neue Corona-Todesfälle binnen 24 Stunden. Der Höchstwert innerhalb eines Tages wurde am Mittwoch mit 410 neuen Corona-Toten erreicht. Seit Beginn der Pandemie starben insgesamt 15.160 Menschen in Deutschland in Zusammenhang mit dem Virus.
Corona in Deutschland: Proteste gegen regionalen Lockdown in Hotspot Hildburghausen
Im Corona-Hotspot-Landkreis Hildburghausen in Thüringen haben rund 400 Menschen gegen die neuen Infektionsschutzregeln in dem Kreis protestiert. Die Menschen versammelten sich nach Angaben der Polizei am Mittwoch auf dem Marktplatz der Stadt Hildburghausen. Die Proteste fanden während der Beratungen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel statt.
Der Kreis Hildburghausen hat mit deutlich mehr als 500 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen derzeit bundesweit den höchsten 7-Tage-Inzidenz-Wert. Seit Mittwoch gilt dort ein regionaler Lockdown mit Ausgangsbeschränkungen sowie geschlossenen Schulen und Kindergärten.
Corona in Deutschland: Bund und Länder einigen sich auf Verlängerung der Maßnahmen
Update vom 25. November, 22.50 Uhr: Bund und Länder haben am Mittwochabend beschlossen, die bestehenden Corona-Maßnahmen bis zum 20. Dezember zu verlängern und weiter einzuschränken. Während Schulen offen bleiben, werden private Kontakte auf fünf Personen beschränkt und die Maskenpflicht im öffentlichen Raum intensiviert. Über die Weihnachtsfeiertage sollen Sonderregelungen gelten. Die Beschlüsse im Überblick finden Sie hier.
Corona in Deutschland: R-Wert sinkt weiterhin - Inzidenz in deutschem Hotspot steigt über 500
Update vom 25. November, 21.05 Uhr: In Deutschland wurden am Mittwochmorgen 18.633 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet, die in den vergangenen 24 Stunden registriert wurden. Im Vergleich zur Vorwoche scheint sich der Anstieg an täglichen Neuinfektionen somit abzuflachen. Darauf weist auch der R-Wert hin, welchen das Robert-Koch-Institut in seinem täglich am Abend veröffentlichten Situationsbericht veröffentlicht.
Im Vergleich zum Vortag sank das 7-Tages-R von 0,90 auf 0,87. Somit hat in den vergangenen sieben Tagen ein Corona-Infizierte im Schnitt 0,87 weitere Personen angesteckt. Das 4-Tages-R, welches stärker von täglichen Schwankungen beeinflusst wird, sinkt ebenfalls von 0,87 auf 0,67. Corona-Hotspot von Deutschland bleibt weiterhin der Landkreis Hildburghausen in Thüringen. Dort stieg die 7-Tages-Inzidenz erneut deutlich an und wird vom RKI jetzt mit 526,9 angebeben. Am Vortag stand der Inzidenzwert noch bei 482,6.
Corona in Deutschland: Corona-Ausbruch in Seniorenheim in Wilhelmshaven
Update vom 25. November, 16.55 Uhr: In einem Seniorenheim in Wilhelmshaven in Niedersachsen ist es zu einem Ausbruch des Coronavirus gekommen. Insgesamt sind 49 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Darunter sowohl Bewohner, als auch Pflegepersonal, wie die Hannoversche Allgemeine berichtet. Drei Infizierte sollen sich demnach zur Behandlung im Krankenhaus befinden. Ein Bewohner, der ebenfalls positiv auf Sars-CoV-2 getestet wurde, verstarb bereits am Dienstag.
Die zuständigen Behörden hatten bereits am Wochenende ein Besuchsverbot für das Seniorenheim ausgesprochen. Mit den weiter ansteigenden Fallzahlen wird in Wilhelmshaven erstmals der Schwellwert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage überschritten.
Corona-Pandemie: Studie deckt tödliche Folgen von Covid-19 auf
Update vom 25. November, 15.55 Uhr: Während des ersten Lockdowns aufgrund der Coronavirus-Pandemie ist die Zahl der tödlich verlaufenden Schlaganfälle angestiegen. Das legt eine Studie der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) nahe. Demnach sind im Frühjahr 740 AOK-Patienten innerhalb von 30 Tagen nach einem Hirninfarkt oder einer Hirnblutung verstorben. Ein Anstieg um 26 Todesfälle im Vergleich zum Frühjahr 2019.
Corona in Deutschland: Mehr tödliche verlaufende Schlaganfälle während erstem Lockdown
Auch im Vergleich zum Frühjahr 2018 war die Zahl der Todesfälle erhöht und wird so von der AOK nicht als statistischer Ausreißer gewertet. „Die Angst vor einer Covid-19-Infektion könnte gerade Patienten mit leichteren Beschwerden davon abgehalten haben, sich ins Krankenhaus zu begeben“, erklärt Jürgen Klauber, der Geschäftsführer des wissenschaftlichen Instituts der AOK. Diese Sorge müsse „den Patienten genommen werden, denn bei der Behandlung von Herzinfarkt und Schlaganfall zählt wirklich jede Minute“.
Insgesamt ließen sich der Studie zufolge deutlich weniger Erkrankte mit Symptomen seines Herzinfarkts oder Schlaganfalls im Krankenhaus behandeln. So ging nach der Auswertung im Frühjahr die Zahl der Patienten mit leichten Schlaganfallsymptomen um 35 Prozent zurück, die derjenigen mit schweren Symptomen um 15 Prozent.
Corona-Pandemie: Zehnjähriger in England stirbt nach Corona-Infektion
Update vom 25. November, 15.15 Uhr: Die zweite Welle der Coronavirus-Pandemie trifft nicht nur Deutschland hart. Im englischen Bradford stirbt ein erst zehnjähriger Junge mit Covid-19. Die Stadt beklagt viele Corona-Tote*.
Corona-Pandemie in Deutschland: Frankfurter Zoo will seine Menschenaffen vor Covid-19 schützen
Update vom 25. November, 14.43 Uhr: Angst um Affen wegen Corona - der Frankfurter Zoo will seine rund 30 Menschenaffen vor einer Corona-Infektion schützen. Dafür wurden jetzt vorsorgliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Auch wenn bislang kein Fall bekannt sei, könnten diese Tiere „vermutlich auch an Covid-19 erkranken. Dennoch müssen wir sehr vorsichtig sein“, sagte Kuratorin Sabrina Linn. Schon ein vermeintlich „harmloser“ Grippevirus könne ein Jungtier töten.
Die Bonobos, Gorillas und die Orang Utans haben nur noch Kontakt zu ihren Pflegern, die im Gehege der Menschenaffen sogenannte FFP2-Masken tragen. Das Futter für die Bewohner wird wie durch eine Schleuse geliefert, teilte die Stadt mit. Der Zoo Frankfurt beherberge unter anderem für das europäische Zuchtprogramm wichtige Bonobos. „Es wäre nicht nur für uns persönlich dramatisch, wenn sie an einer Corona-Infektion sterben würden, sondern auch für die europäische Bonobo-Population“, sagt Linn.

Update vom 25. November, 12.49 Uhr: Corona-Risikogruppen sollen günstige FFP-2-Schutzmasken bekommen. Insgesamt dürften es 27,35 Millionen Menschen sein, wie es in einer Stellungnahme heißt, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Der Gemeinsame Bundesausschuss des Gesundheitswesens mit Vertretern von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen hat eine erbetene Eingrenzung der Gruppen mit Risiken für schwere und tödliche Verläufe erstellt. Zu Corona-Risikogruppen zählen demnach 23,7 Millionen Menschen ab 60 Jahre, außerdem weitere Menschen mit Vorerkrankungen, Risikoschwangerschaften oder Übergewicht.
FFP2-Masken wohl für 27 Millionen Menschen mit hohem Corona-Risiko
Die Stellungnahme soll nun Grundlage für eine Verordnung sein, mit der das Bundesgesundheitsministerium die konkrete Umsetzung regeln will. Ziel bleibe, mit der Ausgabe von Masken im Lauf des Dezembers zu beginnen, wie es hieß. Nach einem Beschluss von Bund und Ländern sollen pro Person insgesamt 15 FFP2-Masken - rechnerisch eine pro Winterwoche - gegen „eine geringe Eigenbeteiligung“ zu bekommen sein.

Corona in Deutschland: Inzidenzwert in Hildburghausen springt über 500
Update vom 25. November, 11.13 Uhr: Die 500er-Marke hat der Inzidenzwert im Kreis Hildburghausen (Thüringen) am Mittwoch geknackt. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt, liegt die 7-Tage-Inzidenz momentan bei 526,9. Aber auch in anderen Städten und Landkreisen ist die Inzidenz in die Höhe geschnellt (siehe Liste). Deutschlandweit liegt die 7-Tage-Inzidenz derzeit laut RKI bei 139,6 (Vortag: 142).
Corona-Hotspots in Deutschland (Datenstand: 25. November, 0 Uhr)
- Landkreis Hildburghausen (Thüringen) - 526,9
- Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (Sachsen) - 364,4
- Speyer (Rheinland-Pfalz) - 360,0
- Passau (Bayern) - 352,3
- Berlin Friedrichshain- Kreuzberg - 329,7
- Landkreis Erzgebirgskreis (Sachsen) - 311,1
- Landkreis Günzburg (Bayern) - 311,0
- Landkreis Bautzen (Sachsen) - 300,2
- Landkreis Freyung-Grafenau (Bayern) - 287,1
- Kaufbeuren (Bayern) - 283,8
- Landkreis Hof (Bayern) - 283,7
- Offenbach (Hessen) - 279,4
- Landkreis Kronach (Bayern): 247,2
- Landkreis Cloppenburg (Niedersachsen) 245,5
Corona-Krise in Deutschland: Lauterbach nennt Hauptgrund, warum der Lockdown zu wenig bringt
Update vom 25. November, 9.29 Uhr: „Er wirkt etwa halb so stark, wie wir gerechnet haben“, sagte Karl Lauterbach am Mittwochmorgen im ARD-„Morgenmagazin“. Teil-Lockdown senkt die Corona-Infektionszahlen weit schwächer als erwartet, räumt der SPD-Politiker ein. Grund dafür seien seiner Ansicht nach neue Infektionsherde etwa in Schulen.
Um ein gemeinsames Weihnachtsfest zu ermöglichen, sollten sich alle „zusammennehmen“, empfahl der Mediziner. Konkret bedeute das eine Vorquarantäne vor den Festtagen und „nicht so viel shoppen“. „Das Geschenk müssen wir selbst sein und nicht das, was wir mitbringen“, sagte Lauterbach. Weihnachten dürfe den Menschen nicht als das Fest in Erinnerung bleiben, an dem sie Angehörige wegen des Virus verloren haben, warnte er. Bund und Länder beraten am Mittwochnachmittag über das weitere Vorgehen zur Bekämpfung der Pandemie.
Update vom 25. November, 8.42 Uhr: Der Autobauer Opel hat den Ländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen angeboten, in seinen Werken in Rüsselsheim, Kaiserslautern und Eisenach regionale Corona-Impfzentren aufzubauen. „Mit großen Werkshallen und Parkflächen sowie einer guten Anbindung an das öffentliche Nahverkehrsnetz verfügen unsere Standorte über hervorragende logistische Voraussetzungen, um den Impfprozess gezielt zu unterstützen und zu erleichtern, sobald ein Impfstoff verfügbar sein wird“, sagte Opel-Chef Michael Lohscheller am Mittwoch.
Corona in Deutschland: RKI meldet Höchstwert bei den Todesfällen
Update vom 25. November, 6.25 Uhr: Am Tag des Corona-Gipfels zwischen Bund und Ländern haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert-Koch-Institut (RKI) innerhalb eines Tages 410 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit ist am Mittwoch ein neuer Höchstwert erreicht worden. Die Gesamtzahl der Todesfälle stieg demnach auf 14.771. Der bisherige Rekordwert wurde Mitte April mit 315 neuen Todesfällen binnen 24 Stunden gemeldet.
Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen lag am Mittwoch bei 18.633, rund 1000 Fälle mehr als vor einer Woche. Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie insgesamt 961.320 nachgewiesene Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland.
Corona in Deutschland: aktuelle Fallzahlen vom RKI (Datenstand: 25. November, 0 Uhr)
Corona-Fälle seit Beginn der Pandemie | 961.320 |
---|---|
Todesfälle in Verbindung mit Sars-CoV-2 | 14.771 |
Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden | 18.633 |
aktive Corona-Fälle in Deutschland | 309.849 |
Genese | ca. 636.700 |
Corona in Deutschland: Zahlen weiterhin auf hohem Niveau
Update vom 24. November, 20.03 Uhr: Auch bei der Reproduktionszahl zeichnet sich keine Trendwende ab. Das sogenannte Sieben-Tage-R lag laut RKI-Lagebericht vom Dienstagabend bei 0,90. Am Montag lag der R-Wert noch bei 0,97. Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Personen, die mit Sars-CoV-2 infiziert sind, etwa 90 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.
Erstmeldung vom 24. November: München - Deutschland ist seit gut drei Wochen im Teil-Lockdown. Die Corona-Fallzahlen sind in der zweiten Welle* allerdings weiter hoch. Seit der zweiten Novemberwoche flacht zwar die Zunahme der Corona-Neuinfektionen ab, heißt es im aktuellen Covid-19-Lagebericht des Robert Koch-Instituts (RKI), doch die Lage bleibt angespannt. Die europäische Gesundheitsbehörde ECDC zweifelt an den Corona-Maßnahmen in Deutschland. Eine aktuelle Langzeitprognose verspricht nichts Gutes. Schärfere Maßnahmen müssen her. Da sind sich offenbar auch Bund und Länder einig. Beim Corona-Gipfel am Mittwoch (25. November) steht eine neue Corona-Strategie für Weihnachten auf der Agenda.
Coronavirus in Deutschland: Die wichtigsten Kennziffern in der Pandemie
Die 7-Tage-Inzidenz* liegt momentan bei 143. Die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen auf 100.000 Einwohner pendelte sich in der vergangenen Woche bei 140 ein. In Bayern (178,0), Berlin (197,8), Bremen (143,6), Hessen (171,4), Nordrhein-Westfalen (158,9) und Sachsen (193,5) liegt die 7-Tage-Inzidenz über der bundesweiten Gesamtinzidenz. In den meisten Bundesländern hat sich der Anstieg laut RKI seit dem 9. November verlangsamt oder leicht umgekehrt.
Bei der Reproduktionszahl* zeichnet sich auch keine Trendwende ab. Das sogenannte 7-Tage-R liegt laut RKI-Lagebericht vom Montagabend bei 0,97 (Vortag: 1,03). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte etwa 97 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt das 7-Tage-R für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen nach Ansicht der Experten ab.
Corona in Deutschland: RKI-Fallzahlen (Datenstand vom 24. November, 0 Uhr)
- 13.554 neue Corona-Fälle und 249 Todesfälle wurden in den vergangenen 24 Stunden (Datenstand: 24. November, 0 Uhr) verzeichnet.
- Bisher haben sich in Deutschland 942.687 Menschen nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert.
- 14.361 Todesfälle wurden seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland verzeichnet.
- 636.700 Menschen haben eine Coronainfektion überstanden, schätzt das RKI.
Coronavirus: Wo stecken sich die Menschen in Deutschland an?
Die hohen bundesweiten Fallzahlen gehen nach RKI-Angaben zumeist auf ein diffuses Geschehen zurück. „Für einen großen Anteil der Fälle kann das Infektionsumfeld nicht ermittelt werden“, heißt es im RKI-Lagebericht. Corona-Ausbrüche gibt es demnach in Haushalten, Gemeinschaftseinrichtungen, Alten- und Pflegeheimen sowie im beruflichen Umfeld und bei religiösen Veranstaltungen. Es gibt aber auch kleinere Ausbrüche in Krankenhäusern, Einrichtungen für Asylbewerber und Geflüchtete und religiöse Veranstaltungen, die die Corona-Fallzahlen in die Höhe treiben. Besonders Beerdigungen sind in Corona-Zeiten schwierig. In Bremen löste die Polizei eine Trauerfeier mit 400 Familienangehörigen auf. Die Trauernden hätten zwar gegen Hygieneregeln verstoßen, zeigten sich jedoch „einsichtig“.
Corona in Deutschland: Positivrate der Test so hoch wie nie - Material in den Laboren knapp
Nach den Daten des Verbandes Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) steigt die Positivrate bei den durchgeführten Corona-Tests* weiter und liegt für die 47. Kalenderwoche (16. bis 22. November) bei 9,6 Prozent (Vorwoche: 9,2 Prozent). Das sei der höchste Wochenwert seit Beginn der ALM-Datenerhebung, hieß es am Dienstag. Von den teilnehmenden Laboren wurden demnach etwa so viele PCR-Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt wie in der Vorwoche. Doch das Material ist knapp.
„Wir alle greifen auf Hersteller zurück, die am Weltmarkt tätig sind. Das macht es nicht leichter für uns“, sagte Evangelos Kotsopoulos, Vorstand im ALM. So erfreulich es sei, dass gerade mit Hochdruck Corona-Impfstoffe entwickelt und bereits produziert würden: Der Bedarf beispielsweise an Plastikmaterialien steige damit weiter. (ml mit Material der dpa) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks