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Corona in Österreich: Impfplan steht - Hotspots weiterhin mit hoher 7-Tage-Inzidenz

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Von: Patrick Mayer, Fabian Müller

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Österreich ist wegen Corona noch bis 6. Dezember im Lockdown. Es gibt einen Hoffnungsschimmer, doch nun schrillen in der Alpenrepublik die Alarmglocken. Alle Entwicklungen im News-Ticker.

+++ Dieser Ticker ist beendet. Alle weiteren Entwicklungen zur Coronavirus-Pandemie in Österreich lesen Sie fortan in diesem News-Ticker. +++

Update vom 25. November, 10.50 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Österreich sinkt allmählich. Am Dienstag meldeten die Behörden 4377 neue Fälle innerhalb eines Tages.

Vergangene Woche waren es am Dienstag noch rund 6000 neue Fälle. Der absolute Corona-Hotspot des Nachbarlandes ist derzeit der Bezirk Eferding in Oberösterreich. Dort liegt die 7-Tage-Inzidenz aktuell bei 1058 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern.

Die zehn am stärksten betroffenen Corona-Hotspots in Österreich und ihre 7-Tage-Inzidenz-Werte im Überblick:

Corona in Österreich: Durchimpfungsrate von mindestens 50 Prozent ist das Ziel

Update vom 24. November, 18.30 Uhr: Wie heute Vormittag berichtet (siehe Update um 11.23 Uhr), will Österreich im Januar mit den Impfungen beginnen. Eine Durchimpfungsrate von mindestens 50 Prozent sei das Ziel, teilte Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Dienstag mit.

Das Land werde mehr als 16 Millionen Dosen des Impfstoffs über die Europäische Union beschaffen, erklärte Clemens Martin Auer, der die Pandemiebekämpfung des Gesundheitsministeriums koordiniert. Für den Ankauf stünden 200 Millionen Euro zur Verfügung. Jeder Mensch muss zweimal innerhalb eines Zeitraums von ungefähr drei bis vier Wochen geimpft werden. Für nicht priorisierte Gruppen würden die Impfstoffe ab etwa April zur Verfügung stehen, hieß es aus dem Ministerium weiter.

Österreich beginnt Anfang Dezember ebenfalls mit flächendeckenden Massentests. Das Land befindet sich derzeit wegen hoher Infektionszahlen mitten in einem zweiten strikten Lockdown. Zur Eindämmung der Pandemie sind seit einer Woche Schulen und nicht dringend notwendige Geschäfte geschlossen, außerdem gibt es eine ganztägige Ausgangssperre.

Corona in Österreich: Wintertourismus droht K.o. - Minister reagiert empfindlich: „wenn die EU das will, ...“

Update vom 24. November, 15.52 Uhr: Skiverbot an Weihnachten!? Österreich reagiert auf die Vorschläge empfindlich. Österreichs Finanzminister Gernot Blümel fordert umgehend Geld aus Brüssel, falls Skigebiete erst nach den Weihnachtsferien öffnen dürften. „Wenn die EU das wirklich will, dann muss sie dafür auch bezahlen“, teilte Blümel am Dienstag mit. Für Österreich bedeute ein Skiverbot an Weihnachten Umsatzausfälle in Höhe von 2,4 Milliarden Euro. Die EU müsste dann eine Entschädigung von 2 Milliarden Euro zahlen, so Gernot..  

Österreich: Corona-Impfungen starten im Januar

Update vom 24. November, 11.23 Uhr: Österreich will im „Jänner“ mit den Corona-Impfungen starten. Das kündigte der österreichische Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Dienstag an, berichtet das ORF. Die Impfungen sollen in Alters- und Pflegeheimen bei Menschen über 65 und beim Personal beginnen. Höchste Priorität hätten Hochrisikogruppe mit definierten Vorerkrankungen. Ab dem zweiten Quartal 2021 soll dann die allgemeine Bevölkerung geimpft werden. Sicherheit stehe an allererste Stelle und nicht der Zeitfaktor. Welcher Impfstoff zuerst verwendet würde, hänge von der Verfügbarkeit ab, berichtet krone.at.

In den vergangenen 24 Stunden seien nach Angaben des Gesundheitsministers 4.377 Neuinfektionen verzeichnet worden. Im Vergleich zum vergangenen Dienstag würde diese Zahl deutlich drunter liegen. 100 Menschen starben in Verbindung mit Sars-CoV-2. In Österreich wächst der Druck auf die Kliniken. Von den 116.966 aktiven Corona-Fällen in Österreich müssen 3.775 im Krankenhaus behandelt werden, geht aus dem AGES-Dashboard hervor. 683 Covid-19-Patienten liegen auf der Intensivstation.

Corona in Österreich: Ausweichquartiere sollen jetzt Kliniken entlasten

In Oberösterreich werden laut ORF „Ausweichquartiere“ geschaffen, um die Krankenhäuser zu entlasten. Patienten können dort weiter stationär betreut werden, wenn sie keine Akutbehandlung mehr bräuchten. 142 Betten sollen an drei Standorten Anfang Dezember zur Verfügung stehen. Vorraussichtlich sollen diese „Ausweichquartiere“ mindestens vier Monate lang genutzt werden.

„Die Lage ist nach wie vor ernst“, warnte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) im ORF, was die Auslastung der Intensivbetten betrifft. Die Intensivbetten in Oberösterreich sind momentan zu 88 Prozent ausgelastet, teil die AGES mit.

Corona in Österreich: Dritte Welle soll verhindert werden - Wintertourismus droht Komplett-K.o.

Update vom 23. November, 16.30 Uhr: Österreich profitiert wie kaum ein zweites Land vom Ski-Tourismus.

Und so zittert eine ganze Tourismus-Branche, wie es nach dem zweiten Corona-Lockdown am 6. Dezember weitergeht. Konkret: Dürfen die Skigebiete über die Wintermonate wieder öffnen oder bleiben sie geschlossen?

Wie die römische Tageszeitung La Repubblica berichtet, will die italienische Regierung mit alpinen Nachbarländern verhandeln, ob Skiurlaub über Weihnachten kollektiv verboten wird. Damit solle eine dritte Covid-19-Welle verhindert werden, heißt es.

Bekannte Skigebiete wie St. Anton am Arlberg zeigen sich bei Social Media aktuell noch optimistisch, dass es bald wieder losgehen könnte - mit dem Winter-Tourismus in Österreich.

Corona-Pandemie in Österreich: „Die Zahl der Neuinfektionen ist immer noch dramatisch hoch“

Update vom 23. November, 12.15 Uhr: „Die Zahl der Neuinfektionen ist immer noch dramatisch hoch.“ Mit diesem pathetischen Satz hat Österreichs Gesundheitsminister Rudolf „Rudi“ Anschober (Die Grünen) die Corona-Lage in einer Pressekonferenz am Montagvormittag bewertet.

685 Menschen würden in der Alpenrepublik aktuell wegen Covid-19 auf Intensivstationen betreut, erzählte der Ressortchef weiter. Die Zahl der intensiv medizinisch behandelten Patienten pendelt sich damit seit Tagen um diesen Wert knapp unter 700 ein.

Zuletzt hatten Mediziner in Österreich wiederholt davor gewarnt, dass die Kapazitäten an ihre Grenzen stoßen würden. Zum Beispiel in der Bundeshauptstadt Wien (knapp 1,9 Millionen Einwohner) waren zwischenzeitlich nur noch zwei Intensivbetten frei.

Gesundheitsminister Österreich: Rudolf „Rudi“ Anschober.
Gesundheitsminister Österreich: Rudolf „Rudi“ Anschober. © Helmut Fohringer/dpa

Update vom 23. November, 10.30 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen geht in Österreich offenbar zurück.

Laut Angaben des Gesundheitsministeriums gab es Stand Montagmorgen 3145 neu registrierte Corona-Fälle binnen 24 Stunden. Österreich vermeldete ferner 71 neue Todesfälle im Zusammenhang mit der heimtückischen Lungenkrankheit.

Coronavirus-Pandemie in Österreich: Corona-Ausbruch auf Polizeirevier in Linz

Erstmeldung vom 23. November:

München/Linz - Die Polizei ist in der Corona-Pandemie* der große Mahner und Vollstrecker der Covid-19*-Beschränkungen - ob in Deutschland oder in Österreich.

Doch was, wenn die sich Beamten selbst nicht an die Abstandsregeln halten (können)? Zu Beginn der Coronavirus-Krise war das nicht selten ein Kritikpunkt via Social Media, wenn sich Bürger zum Beispiel über volle Mannschaftswagen der Polizei beschwerten.

Corona-Pandemie in Österreich: 45 Polizisten auf einem Revier mit dem Coronavirus infiziert

Jetzt gibt es einen Corona-Ausbruch auf einem Polizei-Revier in Österreich! Genauer gesagt, im oberösterreichischen Linz. Wie die Behörden dem Nachrichtenportal krone.at bestätigten, wurden 45 Beamte der Polizei-Leitstelle für Notrufe positiv auf den Erreger SARS-CoV-2 getestet. Die Tests wurden angeordnet, nachdem bei einem Polizisten das Virus nachgewiesen worden war.

Laut Kronen Zeitung hat die Dienststelle insgesamt 85 Beamte - heißt: Mehr als die Hälfte hat sich angesteckt. Markant: Dem Bericht zufolge ist die Notruf-Zentrale derzeit in einem anderen Revier untergebracht, weil die Leitstelle neu gebaut werde.

Coronavirus-Pandemie in Österreich: Polizei hielt offenbar Covid-19-Abstandsregeln nicht ein

Und: Im Ausweich-Revier seien die Räumlichkeiten zu klein, weswegen die Polizisten in Gruppen von mehreren Mitarbeitern in engen Büros zusammen sitzen würden. Klingt nicht gerade nach einer vorbildlichen Umsetzung der AHA-Regeln.

Verfolgen Sie alle Entwicklungen zur Corona-Pandemie in Österreich hier im News-Ticker. (pm) *Merkur.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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