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Flüchtlings-Mädchen (4) nach Monaten mit Mutter vereint

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Rom - Um der drohenden Geschlechtsverstümmelung zu entkommen, floh die vierjährige Oumoh mit ihrer Mutter übers Mittelmeer. Unterwegs wurden die beiden getrennt. Erst jetzt konnten sie sich wieder in die Arme schließen.

Ein vier Jahre altes Mädchen hat nach fünf Monaten Trennung auf der Flucht nach Europa ihre Mutter in Italien wieder getroffen. Oumoh von der Elfenbeinküste habe ihre Mutter auf dem Flughafen von Palermo in Sizilien wieder in die Arme schließen können, teilte die italienische Polizei am Montag mit und veröffentlichte ein Video von dem Treffen

Darauf ist zu sehen, wie Oumoh einen festlichen weißen Tüllrock trägt und schließlich ihre Mutter wieder umarmen kann. „Diesen Moment werde ich nie vergessen“, sagte Inspektorin Maria Volpe von der Polizei. Italienische Medien berichteten, dass das Wiedersehen eine Überraschung für das Mädchen gewesen sei. 

Die Mutter habe in Tunesien festgesessen, während das kleine Kind auf der Insel Lampedusa mit anderen Flüchtlingen angekommen sei. Die beiden seien auf der Flucht gewesen, weil dem Mädchen die sogenannte Infibulation gedroht habe: Bei der Geschlechtsverstümmelung werden die weiblichen Genitalien zugenäht oder zugeklammert.

Italien ist von der Flüchtlingskrise besonders betroffen, weil die meisten Migranten über das Mittelmeer in dem Land ankommen - darunter auch Tausende unbegleitete Minderjährige.

dpa

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