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Hamburger Polizei: Aus für „Auto-Poser“

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Schluss mit aufheulenden Motoren, quietschenden Reifen und hohem Tempo - die Hamburger Polizei will mit einer Sonderkommission gegen „Auto-Poser“ vorgehen.

Hamburg - Die Hamburger Polizei will künftig intensiver gegen Autofahrer vorgehen, die mit aufheulenden Motoren, quietschenden Reifen und hohem Tempo Aufsehen erregen. Zum 1. September werde eine neunköpfige „Arbeitsgruppe Auto-Poser“ ihren Dienst aufnehmen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung über die neue Sonderkommission berichtet.

Hintergrund der neuen Soko sei die Beschwerdelage, sagte der Sprecher weiter. Seit längerer Zeit beklagten sich Bürger über den Lärm und verkehrsgefährdendes Verhalten mancher Fahrer von PS-starken Wagen, vor allem an der Alster, auf der Wandsbeker Chaussee, in Allermöhe und Harburg. Immer wieder gebe es auch illegale Autorennen.

Die FDP-Bürgerschaftsfraktion kritisierte die Einrichtung der neuen Ermittlergruppe als „rot-grüne Schaufensteraktion“. Die Polizeikommissariate hätten nicht genug Beamte für Streifenfahrten. „Dass der Senat ausgerechnet jetzt wieder Personal aus dem Streifendienst abziehen will, um im laufenden Wahlkampf öffentlichkeitswirksame Schwerpunktkontrollen an getunten Autos zu veranstalten, zeigt den Stellenwert der inneren Sicherheit bei Rot-Grün“, erklärte der innenpolitische Fraktionssprecher Carl Jarchow.

dpa

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